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 What is the Medienstammtisch?

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The Medienstammtisch* Linz is an informal group that first gathered in November 2005 following a panel discussion on the question "Is Linz a City of Media?". The group includes individuals – artists, activists, cultural workers and others – from the Freie Szene (the independent art scene of Linz) and various organizations and institutions. Some of the issues and topics that we address include tools & skills for independent artists and others working in cultural contexts, electronic and social networks, possibilities for accessing and using various types of media ...

(*A "Stammtisch" is a table at a pub or restaurant where regulars gather to discuss certain shared interests, in our case "media". Whether the discussions lead to actions or just more talk depends on the people at the table.)

Vom KUPF-Kamingespräch zum Medienstammtisch und dann nach London.

Ein Bericht von Aileen Derieg

aus der KUPF-Zeitung Nr. 117/03/06, Mittwoch, 12. Juli 2006

Wie wird eine öffentliche Diskussion zielführend vorbereitet? Das fünfte politische Kamingespräch am 27. September 2005 war gut vorbereitet, die Themenstellung mit sinnvollen Fragen klar umrissen: „Medienstadt Linz” – Wodurch zeichnet sich eine Medienstadt aus? Was zeichnet Linz als Medienstadt aus? [1]

Doch dann geschah etwas Unvorhergesehenes:

Am Anfang des Gesprächs beschloss die Moderatorin, die Fragestellung sei durch die Vorbereitung bereits abgedeckt, und wechselte kurzerhand das Thema. Diese ungewöhnliche und zunächst leicht irritierende Vorgehensweise erwies sich aber schließlich als äußerst ertragreich. Es lag somit am Publikum, für sich zu überlegen, ob und wieso das ursprüngliche Thema wichtig sei, und folglich entstand ein energisches Gespräch, viele weiteren Fragen wurden aufgeworfen und ernst zu nehmenden Bedürfnisse zum Ausdruck gebracht. Auch wenn die Diskussion von vielen zunächst als eher verwirrend oder frustrierend erlebt wurde, hatte sie durchaus positive Folgen.

Daraufhin versammelten sich im November einige Interessierte, die sich mit diesen Fragen noch weiter auseinandersetzen wollten, zum ersten „Medienstammtisch”. Diskutiert wurde die Entwicklung des Schlagworts Medienstadt, die verschiedenen Interessen, die sich dahinter verbergen mögen, und was der Begriff für uns bedeuten könnte. Wie Medienkompetenzen unter bestehenden Organisationen und neuen Initiativen verstärkt und sichtbar gemacht werden könnten, war ein weiterer Diskussionspunkt wie auch eine intensive Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Auswirkungen einer zunehmenden Medialisierung des Alltags, und die Frage, was jetzt in Linz fehlt und welche gemeinsamen Strategien möglich wären. Es wurde entschieden, den Medienstammtisch fortzusetzen, um den Fragen weiter nachzugehen und konkrete Schritte zu überlegen. Seitdem trifft sich der Medienstammtisch einmal im Monat, und auch die obligate Mailingliste wurde schnell eingerichtet. Vom Anfang an war es den Beteiligten wichtig, dass der Medienstammtisch nicht an einen Ort oder an eine Institution gebunden ist.

Im Februar 2006 entstand dann eine Diskussion auf der Mailingliste „Curating New Media” zum Thema „Some personal thoughts on NODE.London”. [2] Da die Beschreibungen der Vorgänge und damit verbundenen Schwierigkeiten vielfach interessant und relevant für die Fragestellungen des Medienstammtisches schienen, wurde spontan beschlossen, mit den AkteurInnen von NODE.London Kontakt aufzunehmen.

NODE.London („networked, open, distributed events - London”) [3] nennt sich der Versuch, eine möglichst breit verteilte Selbst-) Darstellung der Londoner Medienkunstszenen auf einer nichthierarchischen Konsensbasis zu organisieren. Durch die Entwicklung neuer Strukturen und Organisationsformen wurden die unterschiedlichsten Personen, autonomen Initiativen sowie etablierten Einrichtungen miteinbezogen, und durch die Schaffung von neuen Verbindungen und Vernetzungen sollten Ressourcen und Räumlichkeiten für alle Beteiligten besser nutzbar gemacht werden. Mit zahlreichen Präsentationen und Veranstaltungen im ganzen Monat März sollte ein breiteres Publikum angesprochen und ein größeres Interesse an Medienkunst geweckt werden. Was das Programm besonders spannend macht, ist die gleichberechtigte Mischung aus etablierten und anerkannten KünstlerInnen, bis jetzt eher im Untergrund und experimentell Arbeitenden, und jungen Nachwuchstalenten.

Während der „Season of Media Arts” waren Tim Boykett und ich in London, wo wir (teilweise gemeinsam mit Doris Weichselbaumer) mit den Beteiligten ausführlicher reden und die Selbstdarstellung im Netz mit der tatsächlichen Umsetzung vergleichen konnten. Darüber hat Tim im „Heller compact” [4] bereits berichtet.

Was bei allen Gesprächen und sonstigen Äußerungen der NODE.Londoners auffällt, ist ihre Bereitschaft, wirklich sehr offen und ehrlich über den langen, komplizierten Prozess zu reden. Da sie sich gleich bei der ersten Kontaktaufnahme sehr interessiert zeigten, wird der Austausch in den kommenden Monaten weiter vertieft. Am 28. Juni war Luci Eyers, eine der MitinitiatorInnen von NODE.London [5], im Hörsaal des Instituts für Interface Culture zu einem Vortrag über die Entstehungsgeschichte und Durchführung des Projekts eingeladen. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Ludwig Boltzmann Institut Medien.Kunst.Forschung. Am nächsten Tag fand bei Time’s Up ein Workshop statt, um mit AkteurInnen der Linzer Szene gemeinsam zu untersuchen, ob und wie das NODE.London-Modell konkret für Linz adaptiert werden könnte. Voraussichtlich Ende September bzw. Ende Oktober werden nachfolgende Vorträge/Workshops mit anderen VertreterInnen von NODE.London stattfinden.

[1] http://www.kunstraum.at/veranstaltungen/kamin5/index.html

[2] http://www.jiscmail.ac.uk/cgi-bin/webadmin?A1=ind0602&L=new-media-curating&O=T&H=0&D=0&T=1#9

[3] http://nodel.org

[4] http://www.servus.at

[5] http://nodel.org/people.php?ID=3

Posted on Friday, May 12, 2006 by

 Going NODE.L

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Heller - Compact mai 2006

Der Medienstammtisch ist eine Initiative von VertreterInnen Linzer Kunst- und Kulturinstitutionen, MedienaktivistInnen und WissenschafterInnen, die sich um die Diskussion von „Linz als Medienstadt“ als AktivistInnen innerhalb der „freien Szenen“ gefunden haben. Es handelt sich hierbei um einen von Institutionen unabhängigen, offenen Zusammenschluss (incl. Mailingliste) , der sich in regelmäßigen Abständen zu medienpolitischen Fragen trifft. Mittelfristiges Ziel ist es, eigene Positionen zur Medienstadt für freie Linzer Kulturschaffende zu entwickeln, positionieren und umzusetzen. Auftakt einer internationalen Vernetzung war der Besuch von Tim Boykett und Aileen Derieg bei node.london - networked, open, distributed events – London im März 2006. Relevant ist dieses Modell für die Linzer Szene, weil im Rahmen von NODE.London ausgearbeitet wurde, wie eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen autonomen Initiativen/Kunstschaffenden und Institutionen gestaltet werden könnte und wie bestehende Ressourcen sinnvoller und effizienter nutzbar wären. Neben der Einführung einer Organisationsform, die eine Verteilung von Verantwortlichkeiten und Kompetenzen unter den "freiwilligen OrganisatorInnen" ("Voluntary Organisers" - VOs) vorsieht, wurden auch Software-Tools entwickelt, die auch für Linzer Verhältnisse sinnvoll adaptierbar wären. Für die kommenden Monate sind Diskussionsveranstaltungen mit VertreterInnen von node im KunstRaum Goethestrasse, Ludwig Bolzmann Institut und dem AEC geplant.

Autor: Time Boykett

London, home of so many fashions and freedoms, is not a Medienstadt in any classical form. Except as a medium itself, the city as medium, as Vermittler between the communities. London is full of community networking, community building, building community infrastructure. Some media arts communities started talking, realised that they were doing related things, but they weren't relating to one another. They were cohabiting the same city with being part of the same community. A network was needed. In order to fight the tendency to procrastinate, a fixed time of realisation was found and the NODE.L season for the media arts was born.

"Networked, Open, Distributed Event. London" is the basis for the acronym NODE.L. The basic principles are openness, acceptance and inclusiveness to the point of subsuming anything relevant in its hunger for size and spread. Some money was organised, some people came together, some volunteers started organising and taking responsibilities upon themselves. At some point late in 2005, something shifted and the organisers realised that their baby had become a monster and an interesting one at that.

It is not appropriate to summarise NODE.L here: space does not allow it and the website suffices. More interesting are the parallels with Linz and the suggestions that these parallels offer. London is a large city with a large number of media arts people and groups, often unaware of one another. Media arts are notoriously impossible to mediate and explain to the media, media arts are often inpenetrable for a public, media arts do not get much coverage in the everyday media spectacle. There is no "Time Out" for media arts. One avenue for the NODE.L continuation is to carry on collecting and promote media art events within London, to maintain the momentum and the connectedness of the communities. This is NODE.L's greatest and most public success; the informational infrastructure to join communities, to enable them to communicate effectively with one another and an interested public.

Although NODE.L is in some way a festival, there was little funding for projects within NODE.L. Total funding was around 100,000 Euro. Most of this went on paying a few people to work more consistently on the project. A problem: spending money on admin and none on projects. "Those who can, do; those who administrate, get paid" is a phrase I have used often. The people who make stuff, who produce work, are those who have the most personal investment in the work they are making. Selbstausbeutung is pre-programmed. The ones who don't get their hands dirty and “just blather on” get paid. Tim Jones, the main organiser, explained it this way. Some jobs will not get (competently) done without people being paid for them. Cleaning toilets is one such job, fundraising and marketing are others. Toilet cleaners haven't managed to convince other people of their higher value but marketers have and need to be paid. However the expression "produce" has two meanings, and this was Tim Jones' very valid point. There can be great works produced by great artists, but without the necessary "production" the work gets lost. Details include marketing and toilet cleaning, but also lighting, audience facilities (seating, intermission, drinks), fundraising and the Gestaltung of a complete event. NODE.L's most important contribution outside of networking were a series of workshops where practitioners could learn these production skills. Not video editing but fundraising, promotion, grant application, staging, conflict resolution, planning and suchlike. This could be called "professionalisation" without the nasty aftertaste that this expression has with managers of arts institutions.

There is a lot more to be said, regardless of the problematic aspects: "doing culture" for free reeks of the starving artist model and the process of professionalisation can often lead down alleys that are tainted with the smells of very certain and rather unpalatable ethics. Besides that and regardless of the difference in the sizes of Linz and London, there are important things that we can learn from their experience. I hope we will have a chance to hear their side of the story sometime soon.

http://www.nodel.org/

Posted on Wednesday, May 10, 2006 by

 Who is Mst ?

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Email Liste : xchange list
Eine Veranstaltung der ARGE MST - initiiert von:
Freies Radio Freistadt, Kapu, KunstRaum Goethestrasse, KUPF , Radio FRO, Stadtwerkstatt, servus.at , Time`s Up ....

Mit freundlicher Unterstützung:
Ludwig Boltzmann Instituts Medien.Kunst.Forschung. (xchange)

Kunstuniversität Linz (meeting 1)
Mit finanziellen Mitteln unterstützt durch: Mittwochsvisionen (meeting 3)


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Emaillist : xchange list
A series of lectures by ARGE MST – initiated by:
Freies Radio Freistadt, Kapu, KunstRaum Goethestrasse, KUPF , Radio FRO, Stadtwerkstatt, servus.at , Time`s Up ....

Supported by:
Ludwig Boltzmann Instituts Medien.Kunst.Forschung. (xchange)

Kunstuniversität Linz (meeting 1)
Fincial support by: Wednesday Visions (meeting 3)


Posted on Tuesday, May 02, 2006 by