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Wandering Clutterland ...
 

 

Mit dem eigens für die Anforderungen des steten Unterwegs seins adaptierten Tourbus machten wir uns am 10. September von Linz über Deutschland zur Fährenstation Cherbourg in Frankreich auf. Nach einem Tag auf hoher See erreichten wir Rosslare im Süden Irlands. Von dort aus legten wir in den folgenden zwei Wochen eine Strecke von 2000 km zurück und bewegten uns ausschließlich in der Peripherie des Landes.

 

 

Der Schwerpunkt lag einerseits in der Erprobung des Reisens an sich, und andererseits in der Realisierung künstlerischer Projekte. Das Reisen wurde als Experiment wahrgenommen. Im Vordergrund stand der Weg und nicht das Ziel. Dafür mieteten wir für fünf Tage einen Pferdewagen, um die Entschleunigung, die Langsamkeit, zu erproben und den Fokus auf den Weg legen zu können. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings, weil unvorhersehbare Regeln der Betreiber genau das Gegenteil zur Folge hatten. Nämlich, dass wir täglich eine große Strecke zurück zu legen hatten, die uns nicht erlaubte, uns auf die Umgebung einzu lassen, sondern uns zu stetiger Eile zwang.

Die zweite Hälfte unseres Aufenthaltes in Irland war für die Realisierung der Projekte vorgesehen.

Wandering Clutterland war ein Gemeinschaftsprojekt, das bereits im Vorfeld in Linz konzipiert wurde und einerseits den Titel des gesamten on tour Projekts definierte und sich auch über die gesamte Dauer der Reise zog, indem Fahnen und Plakate produziert wurden, die dann durchgängig unsere Route markierten.

de masquerade war ein Gemeinschaftsprojekt, bestehend aus einem Video und mehreren Photoserien, das wir innerhalb eines Tages an zwei Aufenthaltsorten der Kutschenfahrt realisierten.

Durch den Wind war ein Audioprojekt von Martin Kollross, bei dem er über die Gesamtdauer der Reise verteilt unterschiedlich durch Wind erzeugte Geräusche aufnahm, die er im Dezember bei der jährlichen Ausstellung als Audio Installation präsentierte.

Flying Rice war ein filmisches Projekt von Christina Hartl-Prager, das sich mit dem Wunsch des Heiratens beschäftigte. Auf den Klippen von Moher, die bekannt sind
für ihre Höhe und den starken Wind, inszenierte sie sich im Brautkleid und versuchte in einer stundenlangen Aktion sich den Brautstrauss gegen den Wind selbst zu zuwerfen.

Die Öffentlichkeitsarbeit bestand aus tagebuchartigen Einträgen im Internet über den Verlauf der Reise und einem Interview mit Lorcan MacCurtáin vom Radio Sender West Limerick 102 MhZ FM.

links:
http://westlimerick102.ie/website/shows/eagsuil.html
http://eagsuil.blogspot.com/

 

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