Grenzen
zwischen Kunst, Medien, Soziales, Integration, Politik, und
Bildung werden bewusst nicht gezogen, die Arbeitspraxis negiert
die statische Einteilung von Initiative in einzelne gesellschaftliche
Felder.
MEDEA
ist nicht nach einem wie auch immer hierarchisch orientierten
Prinzip strukturiert, sondern bewegt sich innerhalb einer
Matrix. Dies fordert ein Arbeiten im Netzwerk, das an allen
Punkten erweiterbar ist. Sowohl die Organisation wie das Agieren
richtet sich an Gegenbenheiten und konkreten Menschen aus,
die sich ständig ändern / fluktuieren.
In diesem Sinne verhält sich die Struktur wie die Erscheinungsform
von MEDEA polymorph amöb.
In
der Verbindung von niederschwelligen Zugängen für
gesellschaftlich benachteiligte Gruppen (v.a. MigrantInnen)
mit stark prozess- und handlungsorientierten Kunstpraxen („Public
Art“) liegt die Chance, nicht nur „für“
eine Gruppe zu arbeiten, sondern diese Gruppe bewusst in die
Kunst- und Kulturpraxis zu involvieren: Selbstorganisation
und Empowerment auf allen Ebenen. Nicht der passive Konsum
von Kultur, Medien oder Information, sondern die aktive Mitgestaltung
und Weiterentwicklung derselben steht im Vordergrund.
Aus diesem Grund ist das Angebot der offen zugänglichen
Medienwerkstätte (PANGEA) nicht isoliert von den Kunstprojekten
des Vereins zu betrachten, sondern bildet in der gemeinsamen
Weiterentwicklung eine logische Einheit; d.h. die Übergänge
sind fließend. Die niederschwellige Nutzungsmöglichkeit
der Medienwerkstätte bereitet die Basis für eine
Mitarbeit an inhaltlich-künstlerischen Projekten. Aktivitäten
werden inhaltlich und formal an Hand der Bedürfnisse
der AkteurInnen und gemeinsam mit ihnen entwickelt.