Dieser
Integrations-Schwerpunkt besteht bis heute, da es in diesem
Feld zwar viele direkt Betroffene und Interessierte gibt,
aber wenig Möglichkeiten, sich im Kontext von Kunst &
Kultur zu engagieren. Die meisten MigrantInnenvereine beziehen
sich auf eine Herkunftsland-Community (bei MEDEA arbeiten
Menschen aus 33 verschiedenen Ländern zusammen) beziehungsweise
reduzieren sich ihre Aktivitäten auf Beratung und arbeitsorientierte
Dienstleistungen.
Seit
2002 wurde ein Schwerpunkt auf junge Frauen erarbeitet. Es
wird ein eigener Mädchentag in der Medienwerkstatt angeboten
und verschiedene Workshops widmen sich auch thematisch feministischen
und genderorientierten Themen. Die Durchsetzung des Gender-Mainstreaming-Konzepts
– ursprünglich nur für politische Organisationen
von der Europäischen Union entwickelt – ist zentrales
Moment und liegt allen Aktivitäten und Strukturen von
MEDEA zugrunde.
MEDEA
agiert in einem Netzwerk von kulturellen Initiativen, ist
Mitglied der KUPF und der IG Kultur Österreich und arbeitet
eng mit Radio FRO, MAIZ, ECHO und der Initiative Minderheiten
zusammen. Zudem bestehen zu verschiedensten MigrantInnenvereinen
in Oberösterreich gute Kontakte.