SUN 26 FEB 2006 18:00-23:00
KUNSTHALLE WIEN
project space karlsplatz
TRAVELING ALONG THE NILE
VideoDocu einer low budget Reise CAIRO-KHARTOUM entlang des Nil. Die
Aufnahmen entstanden in den Hauptstädten, kleineren Orten und unterwegs
mit Eisenbahn, LKW, PickUp, Fähre, Eselkarren und zu Fuss.
Dokumentiert sind Begegnungen, Spaziergänge und Aufenthalt in den
Orten WADI HALFA, KERMA, ABRI, DONGOLA, ATBARA, KARIMA und KHARTOUM im
Sudan sowie CAIRO. Aufnahmen entstanden auf Strassen und
Märkten, in Gärten am Nilufer, Tee- und Restaurantbuden, Hotels,
shops, Werkstätten, Druckerei, Bootsanlegestellen, alten und neuen
Pumpwerken, Ruinen etc
Vom gesamten VideoMaterial wurden etwa ein Dutzend einstündige Episoden
chronologisch editiert.
Präsentiert werden die Reiseabschnitte: CAIRO, CAIRO-ASWAN, WADI
HALFA, DONGOLA-KHARTOUM,
KHARTOUM.
Ausschliesslich Originalton. Handkamera (wackelnde Aufnahmen).
Episode: CAIRO
Busfahrt vom Flughafen ins Centrum, Pension Roma, Streifzüge im Suuk,
Fahrt im Kleinbus, Erkundung des Bahnhofs, von Bahnsteigen, Unterführungen
und der Abfahrtshalle. Ramses Square. Fahrten mit Aufzügen aus unterschiedlichen
Epochen und Aufenthalt in Cafés.
Episode: CAIRO-ASWAN
Bahnfahrt Cairo-Aswan. Langsam durch die ausgedehnte Peripherie von Cairo.
Dann durch Felder, vorbei an Dattelpalmen, durch Dörfer und Städte,
entlang oder nahe des Nils. Meist bei offener Waggontür. Von Aswan
zum high dam durch Felswüste.
Episode: ASWAN-WADI HALFA
Fahrt mit einer kleinen Fähre über den Assuan Staudamm. Wadi
Halfa liegt 24 Stunden südlich von Assuan. 12 Stunden dauert die
Schiffsfahrt, jeweils 6 Stunden zusätzlich quälen einen ägyptische
und sudanesische Bürokraten mit Ausreise- bzw Einreiseformalitäten.
Händler kaufen alle möglichen Waren in Aswan. Das Verladen dauert
einen halben Tag. An Deck gibt es nur schmale Gänge zwischen aufgetürmten
Waren. Das Schiff fährt einmal pro Woche. In der Morgendämmerung
passiert es die Statuen von Abu Simbel.
Episode: WADI HALFA
Spaziergänge in Wadi Halfa. Permanent kräftiger Wind. Verursacht
eine Deformierung des Originaltons. Das ursprüngliche Wadi Halfa
verfügte alten S/W Fotos zufolge über ausgezeichnete Hotels,
leider liegen sie seit
Jahrzehnten am Grunde des Stausees. Die neugebauten Hotels, Lehmbauten,
sind vor einigen Jahren von einem Hochwasser aufgelöst worden. Jetzt
wohnt man teils noch in Hotels aus Wellblech und Spanplatten, durch die
im Winter der Wind pfeift und deren Dach im Sommer glüht.
Episode: WADI HALFA-KERMA
Episode: KERMA
Episode: DONGOLA
Episode: DONGOLA-KHARTOUM
Fahrt durch Sandwüste. 8 Stunden. Die Transportgesellschaft gibt
als einzige genaue Abfahrtszeiten an. Der Fahrer rast aus nicht nachvollziehbaren
Gründen. Ein Staubsturm verdunkelt die Sonne und die Sicht ist praktisch
null. Auf der Strecke liegen zwei Raststätten und eine Moschee. Hin
und wieder ist ein Baum zu sehen aber auch einzelne Menschen. Weit und
breit jedoch kein Gebäude. In Khartoum beginnt am nächsten Tag
ein
islamisches Fest. Es dauert fünf Tage. Alle Geschäfte und offices
sind geschlossen.
Episode: KHARTOUM
Streifzug mit zwei Musikern der Gruppe 3W (Three DoubleU). Beide stammen
aus dem Süden des Landes. Der Spaziergang endet im Comboni College,
einer von Italienern gebauten Bildungs Einrichtung für Bewohner aus
dem Süden. Gemeinsames Essen im Zimmer eines der Musiker und Fahrt
im Bus zurück ins Stadtzentrum. Tanzworkshop auf der Terrasse des
Institute Culturelle Francaise. Spaziergang auf der Nilinsel TUTI. Besuch
einer Druckerei. Kartenspieler im Hof eines Bürogebäudes. Ein
Mann mit einem Huhn in der Hand. Auftritt einer Band im Institute Culturelle
Francaise. Bauarbeit, eine Decke im 5. Stock eines Skelettbaus wird ohne
technische Hilfsmittel betoniert.
Episode: ATBARA-KARIMA
Bahnfahrt von ATBARA nach KARIMA durch die nubische Wüste. Geschwindigkeit
etwa 40km/h. Die Lokomotive wirbelt stellenweise soviel Staub auf, dass
der Rest des Zuges von einer Wolke umgeben ist.
Episode: KARIMA
Episode: KERMA-ABRI
Fahrt in einem Toyota PickUp von KERMA, in der Nähe des 3. Nilkatarakts,
nach ABRI, flussabwärts, also nach Norden. Distanz etwa 200km, Dauer
von Vormittag bis Abend. Die Fahrt führt durch Sandwüste, von
felsigen Abschnitten unterbrochen und durch langezogene Dörfer. In
Fahrtrichtung links, gesäumt von Dattelpalmen, fliesst der Nil. Rechts
davon erstreckt sich die Nubische Wüste.
Episode: ABRI
Ein Dorf südlich von Wadi Halfa. Streifzug durch die Ruinen des von
einer
Überschwemmung zerstörten Ortes. Wanderung entlang des Nil zur
Insel SAI zu archäologischen Ausgrabungen und den Resten einer Tempelanlage.
Wanderung auf einen nahegelegenen Berg. Aufenthalt in einer lokalen Teebude.
Rauchen der Wasserpfeife.
TRAVELING ALONG THE NILE
The docu footage originates from an overland journey Cairo-Khartoum.
Railwayline distance Cairo-Aswan is about 900km. Journey lasts from the
early morning until night. Wadi Halfa is about 24 hours south of Aswan.
The ferry Aswan-Wadi Halfa takes about 12 hours. 6 more hours on each
side have to be sacrificed to buerocrats during exit and entry procedures.
That could not be recorded.
The footage rather documents strolls in Wadi Halfa. A strong wind is blowing
there permanently. Causes a deformation of the recorded sounds. The former
Wadi Halfa, as the fotographs from the 50ies show, could already offer
two storeys high hotels. Unfortunately they are buried under the waters
of Lake Aswan. The rebuilt
hotels, made of clay, got dissolved by a flood some years ago. Now the
hotels are again under construction, thrown together corrugated-iron and
chipboards. In winter the wind is blowing through the gaps, in summer
the roofs are like hotplates.
From Wadi Halfa once a week a truck, crude adapted for passenger transport,
leaves for Kerma. The journey lasts at least 24 hours, depends on flat
tyres and other obstacles as disassambling the cardan drive shaft.
Dongola-Khartoum is comparatively a short journey. Across the desert
in a 4WD vehicle. Lasts 8 hours. The transport company is the only one
providing a time schedule. The driver is going uncomfortable fast. At
the beginning a short sandstorm darkens the sky and nothing can be seen
any more. On the way there are two wells where small restaurants are located.
Even one mosque. From time to time a tree appears. Once or twice a single
person too. But no houses. Where do these people come from and where do
they go?
Finally arriving in Khartoum. An islamic feast is beginning. Lasts 5 days.
All shops and offices closed. Lost
without a city map.
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