SICHERHEITSRISIKO TANZKURS LANDLER

Bürgermeister Franz "Käpt'n Xavi" Hölzl hat durch sein couragiertes und entschlossenes Eingreifen ein geopolitisches Sicherheitsrisiko frühzeitig ausschalten und generationenübergreifende Kollateralschäden verhindern können.

Ich kann bei außenstehender Betrachtung der Situation Ihr Unverständnis absolut nachvollziehen. Das Verbot der besagten Veranstaltung liegt weder in der Willkür des Bürgermeisters noch in der gezielten Behinderung von kulturellen Veranstaltungen.
Die rechtlichen Gegebenheiten, die örtliche Situation und die Vorgangsweise des Veranstalters haben eine Untersagung der besagten Veranstaltung leider unumgänglich gemacht.
Wenn Sie nähere Details über den Sachverhalt - über offensichtlich einseitige Informationen hinausgehend - erfahren möchten, stehe ich gerne tel. unter den untenstehenden Nummern zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Bgm. DI Franz Xaver Hölzl
Marktgemeinde Weitersfelden
4272 Weitersfelden 11
Tel: 07952/6255
M: 0664/8403094
e-mail: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at

Bescheid UNTERSAGUNG und KOMMENTARE weiter unten

 

 

 

 

 

FOTOS: BERNHARD PLÖCHL

LandlerTanzverbotORF25Feb2011 http://www.youtube.com/watch?v=zaeiIjbZm2k

Datum: Sat, 05 Mar 2011 13:10:32
Von: Wolfgang Weissengruber <weissengruber.wolf@utanet.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: karl katzinger <backwood@servus.at>
Betreff: verantstaltungsverbot weitersfelden
sg. herr bürgermeister DI franz xaver hölzl
ich finde, man sollte das akzeptieren, wenn sich jemand die mühe mit einer biologischen kläranlage macht. moderne gemeinden würden das evt. sogar als gutes beispiel kommentieren.
aus diesem anlass aber kultur zu boykottieren ist meiner meinung nach wirklich sehr fragwürdig. (bin ja selbst kulturschaffender und dementsprechend entsetzt)
schade um das image unserer aktiven region
wünschenswert wären doch gemeinden, die kulturelle bestrebungen von idealisten mit aller kraft unterstützen !
ich wünsche ihnen aufrichtig viel mut und stärke mit dem umdenk-prozess.
mit freundlichen grüßen
wolfgang weissengruber
herzogreith 10
4294 st. leonhard

Datum: Mon, 28 Feb 2011 23:38:21
Von: am.gruber@eduhi.at <am.gruber@eduhi.at> Österreich
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Cc: backwood@servus.at <backwood@servus.at>
Betreff: AW: 2011_02_07_AW-Hoe_Gruber_Bald wird es auch bei uns rumoren..._Lug
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
So, wie sich die Situation für mich als denkenden Bürger, der sich aus unterschiedlichen gesehenen und gelesenen Fakten selbst ein Bild macht, darstellt, ist das Untersagen der genannten Veranstaltung eben schon ein Akt der Willkür. Der Beitrag am Fr., 25.2. in "konkret" sprach meines Erachtens nach Bände.
Mag. Ambros Gruber
4560 Kirchdorf an der Krems

Datum: Sun, 27 Feb 2011 14:10:59
Von: Christoph Fürst <c.fuerst@mac.com> United States
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Betreff: Re: 2011_02_03_AW-Hoe_Christoph_Fürst_Kulturverein Backwood Assoziation - Presse_Lug
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hölzl,
nachdem ich nun den ORF Beitrag Konkret am 25. Februar über das Verbot der Veranstaltung Landlerkurs gesehen habe, hat sich leider mein Verdacht erhärtet, das sie aus der Machtposition des Bürgermeisters heraus und aus persönlichen Gründen den Betreibern des Veranstaltungsortes Kulturverein Backwood Assoziation, versuchen das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Auf den Polizeieinsatz mit 2 Autos und über 5 Polizisten sind sie nicht eingegangen und haben abgelenkt. Ich vermute, das ihnen die ganze Geschichte schon zu peinlich ist.
Man lernt bekanntlich ein Leben lang und daher bitte ich sie, auf die Betreiber positiv gesinnt zuzugehen und diesem ihren Schildbürgerstreich ein Ende zu setzen. Ihr Rückzug auf Gesetzestexte erscheint mir sehr gefährlich. Auf Einhaltung von Gesetzestexten berufen sich bekanntlich auch, wie wir alle im Moment im Norden Afrikas sehen können, Diktatoren. Ich möchte sie hier nicht als Diktator bezeichnen aber es ist ihnen ihre Vorgangsweise scheinbar entglitten. Das war wohl nun ein mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Daher noch einmal: Ich bitte sie au die Betreiber positiv zuzugehen und auch mögliche Überreaktionen aller handelnden Personen nicht so eng zu sehen. Blicken sie bitte ein wenig über den eigenen Tellerrand. Es gibt bei weitem Wichtigeres für sie zu tun, als engagierten Bewohnern ihrer Gemeinde das Leben schwer zu machen.
Ich verstehe die Enttäuschung und den Zorn über ihr Verständnis von Ausübung des Amtes des Bürgermeisters. Der ORF Beitrag hat mir gezeigt, dass sie als Bürgermeister zum Schreibtischtäter geworden sind, aber das muss nicht so bleiben! Sie können zum Beispiel positive Stimmung für dieses Juwel in ihrer Gemeinde machen, mit gutem Beispiel voran gehen und eine der nächsten Veranstaltungen mit ihrer Familie und ihren Freunden besuchen.
Melden sie sich aber vorher an. Nicht das es zu einem peinlichen Polizeieinsatz kommt.
Nichts für ungut. Ich bitte um mehr Verständnis Ihrerseits und um eine humanere Auslegung von Gesetzestexten.
… und wie bei meinem ersten Mail bitte ich sie um eine Stellungnahme.
Mit Dank im Voraus verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Christoph Fürst

Datum: Wed, 09 Feb 2011 17:13:07
Von: peter arlt <email@peterarlt.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at, INSTITUTE OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
Betreff: andere schritte üben
sg. hr. bürgermeister
ich kenne und schätze die "örtliche situation" ebenso wie die "vorgangsweisen" des hr. katzinger, weiß auch um seinen kampf gegen die (kanal)anschlußpflicht.
sie sehen das vermutlich gerade umgekehrt, aber warum muß man aus diesen gründen einen tanzkurs mit polizeipräsenz verhindern ? wegen mir - als gast - müssen sie sich jedenfalls keine sorgen machen.
und: wer nur noch rechtliche schritte im kopf hat verlernt selbst das gehen - vom tanzen gar nicht zu reden.
ahoi
dr. peter arlt
ps.: karl for landeskulturpreis 2011!!


Betreff: Re: 2011_02_07_AW_Vorstand-backwood_Lug
Datum: Wed, 09 Feb 2011 14:25:11 +0100
Von: hanna priemetzhofer <hanna@backlab.at>
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
CC: vorstand@backlab.at, Gemeinde Weitersfelden <gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at>
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
lieber Franz Xaver Hölzl,
Schönen Dank für Ihre Rückmeldung und das Angebot uns Ihre Sichtweise darzulegen. Gerne möchten wir nähere Details über den Sachverhalt wissen. Da wir ein Verein mit über 60 Mitgliedern sind, bitten wir Sie höflich um eine schriftliche Darstellung Ihres Standpunktes, um - in Ihrem Sinne - einem einseitigen Informationsfluss entgegenzuwirken.
Mit freundlichen Grüßen,


Hanna Priemetzhofer (Obfrau)
Roland Bindreiter (Obfrau Stellvertreter)
Gerda Haunschmid (Kassiererin)
Markus Luger (Kassiererin Stellvertreter)
Leonard Wegscheider (Schriftführer)
Michaela Reisenberger (Schriftführer Stellvertreterin)
Franziska Thurner (freies Vorstandsmitglied)
Karin Steinbinder (freies Vorstandsmitglied)


Datum: Tue, 8 Feb 2011 15:07:58
Von: Heinz Eichberger <eichberger@rs-trockenbau.at> Österreich
An: backwood@servus.at
Betreff: Per E-Mail senden: Hallo Karl
Teil(e):
Hallo Karl
Die Untersagung Deiner Veranstaltung Landlertanzkurs wurde Behördlich nur untersagt
Da keine WC anlagen vorhanden sind. Sollte Deiner Meinung nach die Besucher und Künstler
Bei so einer Veranstaltung ein WC aus den 16 Jahrhundert benützen ,in einer Grube hinter
Einen Bretterverschlag ihr Geschäft verrichten und zum Händewaschen die Schwarze Aist benützen.
Das Land OÖ hat auch Dir wie allen anderen Bürgern im Ort Harrachstal eine Anschlusspflicht
Vorgeschrieben .Die Einwohner des Ortes haben den Kanal und die Kläranlage finanziert
Ich hoffe das Du der Anschlusspflicht nachkomme wirst dann wird die Behörde gegen
Weitere Veranstaltungen keine Einwände mehr haben.
Eichberger Heinz
Harrachstal 18

Datum: Mon, 07 Feb 2011 20:34:15
Von: Simon Diesenreiter <simon@backlab.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at, Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Betreff: Re: WG: 2011_02_03_Tanzkurs Landler_Simon Diesenreiter_Lug
S.g. Herr Bürgermeister,
Meine einseitige Information beziehe ich vom auf der Homepage des Kulturvereins Backwood veröffentlichten Email-Verkehr zwischen eben jenem Kulturverein Backwood bzw Herrn Katzinger, der Gemeinde Weitersfelden bzw ihrer Vertreter, sowie weiterer interessierter Menschen. Sehen sie dazu http://www.backwood.at/20110122SicherheitsrisikoTanzkursLandler.htm
Falls es noch weitere Details über den Sachverhalt gibt (ausser fehlender Anzeige sowie Drohung eines anonymen Anrufers), möchte ich sie bitten mir diese schriftlich mitzuteilen.
Ansonsten möchte ich fragen was geschehen muss, damit in Zukunft wieder Veranstaltungen in der Garage Drushba durchgeführt werden können, bzw ob es ihrer Meinung nach weitere Gründe gibt die zukünftige Veranstaltungen behindern könnten?
Des weiteren würde mich noch interessieren, ob es in der Gemeinde ein Budget für Kultur/Kulturförderung gibt und wie hoch dieses ist.
Vielen Dank,
mfg, Simon Diesenreiter


Datum: Mon, 7 Feb 2011 16:11:10 +0100 [07.02.2011 16:11:10 CET]
Von: Andreas Stifter <comazero@backlab.at> Österreich
An: franz.hoelzl@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at, vorstand@backlab.at
Betreff: Garage Drushba
Sehr geehrter Herr Bgm. DI Hölzl,
In Bezugnahme auf die Ereignisse vom 22. Januar 2011 (Tanzkurs Landler in der Garage Drushba) muss ich mit Bedauern feststellen, dass in Weitersfelden behördlich gegen kleinkulturelle Institutionen wie die Garage Drushba vorgegangen wird.
In städtischen Ballungsräumen oder anderen Gemeinden würde man sich vermutlich über kulturell hochwertige, aus Eigeninitiative entstehende Unterhaltungsveranstaltungen, Kurse, usw. freuen. Ich bin selbst in einer kleinen Gemeinde im Gemeindeausschuss für "Tourismus, Kultur und Sport" tätig und kenne die Problematik bzgl. des Kulturbudgets in kleinen ländlichen Gemeinden genau, deshalb müsste Weitersfelden glücklich sein, da nicht nur seitens der Marktgemeinde Kulturveranstaltungen abgehalten werden.
Die Garage Drushba hat bis dato immer vom generellen "Mainstream" abgehoben und ich hoffe, dass sie das auch in Zukunft noch kann.
Weiters denke ich, dass viele Menschen Weitersfelden nicht ohne die Veranstaltungen der Backwood Association Culturelle kennen würden. Wenn man sich KFZ-Kennzeichen bei solchen Veranstaltungen ansieht, merkt man schnell dass ein Großteil der Besucher nicht aus der Region Freistadt kommen sondern oftmals von Weitem anreisen.
Ich hoffe auf eine baldige Einigung der Streitparteien zugunsten der Kultur und der Belebung der Region Freistadt-Nord.
Mit freundliche Grüßen,
Andreas Stifter

Aufregung um einen behördlich untersagten Volkstanzkurs herrschte in Harrachsthal (Gem. Weitersfelden).

Am 22.1.2011 hätte ein Volkstanzkurs in der GARAGE DRUSHBA (drushba, russ. Freundschaft) stattfinden sollen. Doch die Veranstaltung wurde durch einen Bescheid von Bgm DI Franz Xaver Hölzl untersagt. Er bezieht sich dabei auf das Veranstaltungssicherheitsgesetz 2007, es sei verabsäumt worden, die Veranstaltung 6 Wochen vor der Durchführung bei der Gemeinde anzuzeigen. Am Veranstaltungstag wurde eine Hinweistafel mit dem Veranstaltungsverbot aufgestellt und die Einhaltung des Verbots wurde polizeilich überwacht.

Das es ausgerechnet ein Landler-Tanzkurs war der solcher Art verhindert wurde, gibt dem Vorfall eine gewisse ironische Würze. Diese Vorgehen seitens des Bürgermeisters stößt nun auf jede Menge Unverständnis und Empörung - nicht nur bei den tanzwilligen BesucherInnen die umsonst angereist waren. Bürgermeister Franz Xaver Hölzl ist mit einer Flut an E-Mails konfrontiert. In allen Mails wird zum Ausdruck gebracht wie sehr das Kulturangebot von Backwood geschätzt wird. Einige Verfasser üben heftige Kritik am Vorgehen des Bürgermeisters. Auch die KUPF (Kulturplattform OÖ.) kritisiert das Vorgehen.

Ein Beitrag von Gabriele Spiegl in "von7bis9", der Morgensendung im Freien Radio Freistadt, am Montag 7.2.2011
Der Beitrag über den behördlich untersagten Volkstanzkurs ist unter folgendem Link verfügbar: http://cba.fro.at/42567


Datum: Mon, 07 Feb 2011 13:11:03 +0100
Von: INSTITUTE OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Betreff: DEIN VERBOT DER VERANSTALTUNG TANZKURS LANDLER UND DER ARTIKEL IN DEN OÖN VOM FREITAG
Lieber Franz
Ich seh, dass Dich die Kommentare zu Deiner Entscheidung, den Tanzkurs Landler zu verbieten, beeindrucken. Blitzschnell Deine Reaktion, einen Lokalaugenschein anzukündigen, anzuberaumen wie Du sagst. Ich bin mir aber nicht sicher, in welche Richtung Dich die Kommentare beeinflussen. Konnten Sie Dich überzeugen, die Aktivitäten des Kulturverein Backwood in Zukunft zu fördern und auch meine Intervention, die eine ökologische und finanziell leistbare Methode der Vermeidung und Reinigung von Abwasser betrifft?
Zu dem Zeitungsartikel von Freitag in der OÖN:
Du berufst Dich darin auf Experten der BH und der Landesregierung. Kannst Du mir die angesprochenen Stellen mitteilen? Und auch Beschwerden von Nachbarn werden in dem Artikel zitiert. Wer sind diese Nachbarn? Im Hinblick auf eine gute Nachbarschaft, ersuche ich Dich die Namen zu kommunizieren. Du willst sicher auch nicht, dass es zu falschen Verdächtigungen kommt und es besteht bei Bekanntgabe die Möglichkeit der Kommunikation mit diesen Nachbarn.
Etwas verwundert bin ich, worüber sich im Vorfeld der Veranstaltung schon jemand beschweren kann? Über zukünftige Lärmbelästigung? Über eine fehlende Anzeige der Veranstaltung nach § 7 Veranstaltungssicherheitsgesetz? Eine Veranstaltungsstättengenehmigung ist ja nicht zwingend notwendig. Von einer fehlenden Anzeige nach §7 kann ja nur das Amt selbst gewusst haben.
Ausserdem gibt es die Ausnahmen von dem Gesetz: §1Abs2.
hochachtungsvoll
Karl Katzinger

 

 

Datum: Fri, 4 Feb 2011 13:46:08
Von: Wolfgang Preisinger DIE FABRIKANTEN <preisinger@fabrikanten.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: Backwood John Tylo <backwood@servus.at>
Betreff: Kultur
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
natürlich benötigen Sie keine Zurufe von außen, aber für Kultur eine Lanze zu brechen, zahlt sich alle mal aus. Und was Karl Katzinger im Harrachstal kulturell immer wieder auf die Beine stellt, beeindruckt mich persönlich sehr.
Wie sagte unser Landeshauptmann Dr. Ratzenböck einmal: Kultur kostet viel Geld, aber Unkultur noch viel mehr.
Insofern kann man Kulturaktivisten und -aktivistInnen vor Ort gar nicht hoch genug schätzen. Wenn Sie an den lokalen Kunst und Kulturgeschehen wirkliche Freude finden können, ist wohl vielen Seiten gedient.
mit freundlichen Gruessen aus der Stadt
Wolfgang Preisinger
DIE FABRIKANTEN
Promenade 15
A-4020 Linz - Austria EU
Fon +43 (0)732 795 684 -0
http://www.fabrikanten.at


 

04 02 2011
FESTSTELLUNG DER KANALANSCHLUSSPFLICHT FÜR DAS OBJEKT HARRACHSTHAL 8
VERANSTALTUNGSSTÄTTENBEWILLIGUNG FÜR DIE GARAGE DRUSHBA
ANBERAUMUNG EINES LOKALAUGENSCHEINES

 

Datum: Fri, 04 Feb 2011 13:20:34 +0100 [13:20:34 CET]
Von: hanna priemetzhofer <hanna@backlab.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at, vorstand@backlab.at
Betreff: Tanzkursveranstaltung vom 22.01.2011
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
lieber Franz Xaver Hölzl,
Bezugnehmend auf die Geschehnisse vom 22.Jänner 2011 (Tanzkursveranstaltung
in der Garage Drushba) möchte der Vorstand des Kunst- & Kulturvereins Backlab
hiermit sein Unverständnis hinsichtlich Ihrer Vorgangsweise aussprechen.
Im Sinne eines friedlichen Miteinanders stellen wir ein derartiges Polizeiaufgebot in Frage.
Der Kulturverein "Backwood" findet weit über die Gemeindegrenzen hinaus Anerkennung; auch eine regionale Unterstützung seitens des Bürgermeisters
erscheint uns begrüßenswert, nahezu selbstverständlich.
Kunst und Kultur ist elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft,
daher sehen wir deren Förderung als ernst zu nehmende Aufgabe der Politik.
Wir gehen davon aus, dass auch Sie das Veranstaltungsprogramm der Garage
Drushba als kulturelle Bereicherung Ihrer Marktgemeinde empfinden. In diesem
Sinne hoffen wir auf eine rasche und zufriedenstellende Einigung zwischen den
Kontrahenten, um den Fortbestand dieser wertvollen kulturellen Einrichtung
weiterhin zu gewährleisten.
Wir möchten Sie bitten, Ihre Antwort an vorstand@backlab.at zu richten.
Mit freundlichen Grüßen,

Hanna Priemetzhofer (Obfrau)
Roland Bindreiter (Obfrau Stellvertreter)
Gerda Haunschmid (Kassiererin)
Markus Luger (Kassiererin Stellvertreter)
Leonard Wegscheider (Schriftführer)
Michaela Reisenberger (Schriftführer Stellvertreterin)
Franziska Thurner (freies Vorstandsmitglied)
Karin Steinbinder (freies Vorstandsmitglied)

 


Datum: Fri, 4 Feb 2011 11:49:28
Von: Claudia T. <claudia.troebinger@hotmail.com> Austria
An: franz.xaver.hoelzl@aon.at
Cc: backwood@servus.at
Betreff: Garage Drushba - Harrachstal
Hallo Hr. Bgm. Hölzl!
Also die Nachricht, die mich aus Harrachstal erreicht hat, finde ich mehr als bedenklich!!!
Was ist denn so schlimm an einem gemütlichen Zusammensein, mit volkstümlicher Musik und Leuten, die gern den traditionellen LANDLER erlernen möchten?
Mit welcher Rechtfertigung gehen Sie so vehement gegen den Kulturverein in Harrachstal vor?
Es wird ja doch nicht mal EINTRITT verlangt ?!!? (Zumindest entnehme ich das der Ausschreibung in keinster Weise)
Welchen Grund gibt es, so einen tollen Abend zu verbieten? Ich kenn mich da rechtlich nicht aus... Irgendwie glaube ich auch vielmehr, dass es eher mit "persönlichen Missverständen" zu tun hat. ??? Bitte um Auflösung dieser vielen FRAGEZEICHEN...!
In der Hoffnung, dass es sich bei der Geschichte wirklich nur um ein Missverständnis handelt... grüßt Sie,
Claudia Tröbinger
PS: Ich bin schon lange ein Fan der Garage Drushba, und lasse mich auch weiterhin nicht davon abhalten, diese Initiative zu unterstützen!

 



Datum: Fri, 4 Feb 2011 10:56:21 +0100 [10:56:21 CET]
Von: henkmartin <office@stolkart.com>
An: backwood@servus.at
Betreff: henk martin stolk
sg. herr bürgermeister
wenn sie schon paragraphen reiten sollten sie wenigstens auf dem richtigen pferd sitzen.
wer wußte früher schon wo weitersfelden liegt und was mann dort soll, jetzt ist das anders geworden in den letzten jahren. ein echtes glück für die gemeinde und ihre bewohner, gibt es etwas wertvolleres als kulturarbeit, da kommen die menschen zusammen, werden grenzen gesprengt.
ich würde mich mal freuen sie bei einer veranstaltung in der garage zu begegnen, voller offenheit und toleranz.
bis dahin ihr
mag. henk martin stolk
linz

 


Datum: Fri, 04 Feb 2011 10:35:37
Von: Brigitte Haubmann <bhaubmann@haubmann.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at, mhaubmann@haubmann.at
Betreff: Backwood
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Ich erhalte regelmäßig den Newsletter der Garage Drushba, finde ihn originell und erfrischend und bin froh zu wissen, wo man als städtische Österreicherin z.B. noch Sensenmähen lernen könnte, wenn frau mal will. Und nicht nur das, ich finde es toll, wenn es alternative Angebote zu den üblichen ländlichen Veranstaltungen gibt. Alle anderen Argumente sind ja schon hinlänglich geschrieben worden.
Ich musste wirklich schmunzeln, als ich über die polizeiliche Räumung las, denn das ist nun wirklich eindeutig eine Überreaktion. Der synergetische Effekt von Aktivitäten eines solchen Vereines ist jedenfalls nicht zu unterschätzen. Denn die Leute, denen es taugt, die kommen ja wieder, konsumieren was, usw.!!
Bitte gestehen sie Ihren Gemeindemitgliedern und Mitmenschen zu, anders zu sein, die tun Ihnen ja auch nichts. Zeigen Sie politische Größe und lassen Sie andere sein, es wird Ihnen mehr Sympathien (= Stimmen?!) bringen, als Sie vielleicht ahnen. Alles andere schadet der Reputation Ihrer Gemeinde.
Vielen Dank, dass Sie bis hierher gelesen haben!
Brigitte Haubmann-Gass
(AMS-Beraterin in Wien)

www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/art69,548504.

 


Datum: Thu, 3 Feb 2011 20:46:39
Von: Müller <g.mueller@eduhi.at> Österreich
An: backwood@servus.at
Betreff: Kopie von E-Mail
Lieber Herr Bürgermeister!
Machen Sie sich nicht länger lächerlich und lernen Sie Landler tanzen oder wollen Sie internationale Berühmtheit als Hinterwäldler (backwood und so...) erlangen?
Ich ersuche Sie, die engagierte Kulturarbeit des INSTITUTE OF POSTVIRTUAL REALITY nicht zu behindern.
Mit freundlichen Grüßen
Mag.a Gabriele Müller, Linz


Datum: Thu, 3 Feb 2011 20:35:59
Von: am.gruber@eduhi.at <am.gruber@eduhi.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at <gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at>
Cc: backwood@servus.at <backwood@servus.at>
Betreff: Bald wird es auch bei uns rumoren...
... wie in Tunesien!
Es ist ja doch kaum zu glauben, wie merkwürdig Lokalpolitiker/innen gestimmt sein müssen, um vollkommen harmlose Veranstaltungen derart zu (zer)stören.
Naja, das Sitzen an den Hebeln der Macht verblendet einen offenbar - siehe Tunesien. Aber irgendwann einmal reicht es uns, und dann wird mit friedlichen Mitteln ein Weg Richtung mehr Freiheit und Gleichheit eingeschlagen werden.
Mag. Ambros Gruber
4560 Kirchdorf an der Krems
liberté-égalité-fraternité-diversité


Thu, 3 Feb 2011 20:34:13
Von: Birgit Flos <birgit.flos@utanet.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at
Betreff: An den HBgm der Gemeinde Weitersfelden
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
darf ich Sie höflichst bitten - möglichst in einem öffentlichen Medium - zu erklären, warum Sie die Veranstaltung 'Tanzkurs Landler' der Backwood Association mit Polizeiaufgebot abgebrochen bzw. untersagt haben?
Ich finde, dass Ihr Verhalten nicht nur unverständlich, sondern empörend ist. Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass Ihre Gemeinde letztendlich durch die Aktivitäten der Backwood Organisatoren über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt geworden ist und von daher die skandalöse Behinderung dieser höchst erfreulichen Aktivitäten ebenso über die Gemeindegrenzen ausstrahlen wird!
Warum sind Sie nicht froh und dankbar (und zeigen Ihre Dankbarkeit z.B. durch eine finanzielle Zuwendung von Seiten der Gemeinde, die ja erfreulicher weise pekuniär in bester Form zu sein scheint, wie man am Neubau des Amtsgebäudes ablesen kann), dass die Backwood Association junge Menschen anspricht und zu einem magnetischen Anziehungspunkt geworden ist. Während man allgemein über die Landflucht gerade der jungen Menschen klagt, hat sich hier die Bewegung geradezu umgekehrt. Wir sind es eher gewohnt dass die Menschen vom Land in die Stadt fahren, um Neues zu erleben; hier reisen Menschen z.B. aus Wien nach Weitersfelden, um unbedingt dabei zu sein, wenn die Backwood Association einen Workshop oder einen anderen Event anbietet. Ich darf an den sensationellen Workshop zur Förderung ländlichen Arbeitsbrauchtums,i.e. den Gebrauch der Sense erinnern! Wir können nachträglich nur dankbar sein, dass Sie diese Aktivität nicht als Sicherheitsrisiko eingeschätzt haben!
Ganz abgesehen davon, dass ich persönlich der Meinung bin, dass Sie durch Ihre Ablehnung der innovativen Initiative der Backwood Leute ihrer Gemeinde schaden, habe ich auch den Eindruck, dass Sie die Bedeutung der ökonomische Sogfaltspflicht - ich spreche von der so genannten Umwegrentabilität - nicht verstanden oder zumindest - vorsichtig ausgedrückt - nicht optimal umgesetzt haben.

Ich gehe davon aus, dass Sie das Wort 'Backwood' richtig verstehen, - wenn ich helfen darf - es ist ironisch gemeint; aber man könnte sich natürlich fragen, wer sich hier hinterwäldlerisch verhält.
Darf ich Sie dringend darum bitten, die Backwood Association in Zukunft zu unterstützen, Sie würden uns allen eine Freude machen und sich selbst einen Gefallen tun.
Ich würde mich bemühen, dieses Zeichen von 'good will' den Medien zu vermitteln.

Hochachtungsvoll
Professor Mag. Birgit Flos, Wien

 

Datum: Thu, 03 Feb 2011 19:02:32
Von: Ernst Matscheko <matscheko@matscheko.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at
Betreff: Tanzkurs in Garage Drushba
sehr geehrter Herr Bürgermeister
Ich gratuliere !
Endlich wird diesen Gfrastern gezeigt, wer die Kultur hier zu machen hat.
Ein Tanzkurs. In der Garage.
Früher wäre das ja überhaupt nicht möglich gewesen, da wären wir abgefahren mit diesem pseudokulturellen Abschaum.
Ich will das gar nicht näher erläutern, Sie wissen schon was ich meine.
Hervorragend, daß es heute noch so couragierte Männer gibt wie Sie, die meisten Bürgermeister sind ja echte Weicheier, das muss leider gesagt sein.
Ich kann Ihnen versichern: würde ich Weitersfeldner sein, dann würde ich Sie ganz sicher wählen, nicht nur das! Ich würde Sie auf einem Schild durch den Ort tragen !
Lassen Sie sich keinesfalls durch irgendwelche einlangenden mails irgendwie in Ihrer überlegten Handlungsweise beeinflussen, denken Sie nicht darüber nach, ob Sie richtig handeln, ich bin ganz bei Ihnen.
Das nächste mal könnte man ja vielleicht die Garage auch noch ein wenig ..., sie wissen schon was ich meine.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass eine verwaltungsstrafrechtliche Verfolgungsandrohung zu gelinde gewesen ist. Ein paar Schläge auf das Hinterhaupt hätten vielleicht das Denkvermögen verbessert.
Aber das könnte man ja das nächstemal ausprobieren, weil der Hr. Katzinger oder wie der heißt, der hört sicher nicht auf, das was er als Kultur versteht öffentlich darzubringen.

PS: Was heisst denn das überhaupt: Backwood ????

mit freundlichen Grüßen
Ing.Ernst Matscheko
Obernort 10
4132 Lembach
07286 7810
matscheko@matscheko.at
www.matscheko.at


NANA SUSANNE THURNER

Datum: Thu, 03 Feb 2011 16:29:05
Von: Simon Diesenreiter <simon@backlab.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: backwood@servus.at
Betreff: Tanzkurs Landler
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
mit Erschrecken habe ich das Verbot eines Landler-Tanzkurses in der Garage Drushba vernommen. Mit Erschrecken nicht weil ich so gerne Landler tanze, sondern weil ich meine, dass es sich bei ihrer Gesetzesauslegung, bzw bei der Wahl ihrer Mittel um reine Schikane einer ihnen unliebsamen Person oder Institution handelt mit der sie eigentlich in einer anderen Sache (Stichwort Abwasserentsorgung) Probleme haben. Ein solches Vorgehen besorgt mich zutiefst, da ich soetwas in Russland oder in Tunesien erwarte, nicht aber in Weitersfelden. Vielleicht bin ich aber auch naiv und sowas gehört halt zur Gemeindepolitik dazu.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass sie sich lieber freuen sollten dass Herr Katzinger kulturelle Veranstaltungen in Weitersfelden organisiert, zum Einen weil es gut ist für die Betriebe in Weitersfelden (und auch wenn es nur 3 Musiker sind die vor einer Veranstaltung ins Wirtshaus essen gehen, oder sich ein Gast beim Riepl eine Packung Zigaretten kauft, oder überhaupt ja auch der Herr Katzinger Weitersfeldner, bzw die Garage Drushba ein Weitersfeldner Betrieb ist!), zum Anderen weil es Weitersfelden auch für einige WeitersfeldnerInnen lebenswerter, da vielfältiger, macht. Wenn sie also diesen Kulturverein schon nicht finanziell unterstützen, so fände ich es doch sehr begrüssenswert wenn sie ihm zumindest keine Knüppel zwischen die Beine werfen.
Mit freundlichen Grüssen,
Simon Diesenreiter, Weitersfelden 77

 


Datum: Thu, 3 Feb 2011 16:23:05
Von: Andreas Ruby <andreas.ruby@ruby-press.com> Germany
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: INSTITUT OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
Betreff: Protest gegen den Umgang mit der Backwood Association
Sehr geehrter Herr Bürgermeister DI Hölz!
mit Erstaunen und Befremden habe ich zur Kenntnis genommen, in welcher unverhältnismäßigen und durch nichts zu rechtfertigenden Weise Sie gegen eine Kulturveranstaltung der Backwood Association vorgegangen sind. Ich verfolge die kulturellen Aktivitäten der Backwood Association seit mehreren Jahren von Deutschland aus mit höchstem Interesse. Als in Berlin ansässiger und international tätiger Buchverleger, Architekturkritiker und Veranstalter von Architekturkongressen teilte ich lange Zeit das in der Kulturszene weit verbreitete Vorurteil, dass Kultur einfach nur in großen Städten existieren könne, während die Landbevölkerung eben mit einem quantitativen und qualitativen Minderangebot an Kultur auskommen müsse - bis ich von der Backwood Association gehört habe. Diese ungewöhnliche Institution leistet Tag für Tag den Gegenbeweis dieser voreiligen und gesellschaftlich gesehen problematischen These. Das Veranstaltungsprogramm der Backwood Association ist hinreißend in seiner Vielfalt, seiner Originalität, seinem Humor und seiner Intelligenz. Vor allem ist es unglaublich weltoffen. Ich kenne keine Kulturinstitution ihrer Art, die unter vergleichbaren Bedingungen ein derart inspirierendes Programm über Jahre hinweg und auf so beeindruckend kontinuierlich hohem Niveau produziert. Es gibt selten zu sehende Filme, ungewöhnliche Vorträge über ferne Orte, Konzerte selten zu hörender Musik, anregende Gespäche mit charismatischen Geistesmenschen über brennende Themen der Zeit. Was kann man sich als Bürgermeister eines kleinen Ortes auf dem Land eigentlich mehr wünschen? Sie haben da eine Perle abendländischen Geisteslebens! Überall sonst leiden Dörfer unter intellektuellem Brain-drain, weil die ambitioniertesten unter den Einwohnern aus Mangel an Möglichkeiten und Herausforderung dem Land den Rücken kehren und in die Städte gehen. Sie haben in Weitersfelden die unglaublich luxuriöse Situation, dass dort eine Reihe von klugen und engagierten Menschen diesen Ort mit ihrer Energie und Aktivität befruchten, anstatt sich in die großen Städte aufzumachen, wo sie unter wahrscheinlich leichteren Bedigungen ihre Arbeit machen könnten. Mit dieser humanen Ressource nicht zu arbeiten, ist alles andere als eine nachhaltige Regionalentwicklung - es ist Raubbau an der Gemeinschaft.
Wenn Sie die Tätigkeit der Backwood Association einmal nicht nur lokal, sondern im überregionalen Vergleich betrachten, wird Ihnen nicht verborgen bleiben, welches immenses Potential diese Kulturinsitution nicht nur ihren Ort, sondern für die Frage eines vitalen kulturellen Lebens auf dem Land überhaupt besitzt. Die Backwood Association hat mit ihren Aktivitäten die Möglichkeit einer Art von Kulturleben unter Beweis gestellt, das die Besonderheiten eines ländlichen Kontexts aufgreift, aber gleichzeitig realisiert, dass wir in einer immer stärker globalisierten Gesellschaft leben, in der das Kleine und das Große, das Ländliche und das Metropolitane unweigerlich in Zusammenhang stehen und traditionelle Klischees über Stadtkultur und Landkultur antiquiert sind. Kultur in einem kleinen Ort ist nicht mehr zwangsläufig provinziell und ausschließlich auf die Bewahrung überkommener Traditionen beschränkt, genauso wie Kultur in Städten nicht allein schon deswegen Avantgarde ist, weil sie in Städten entsteht. Heute bemisst sich Wert und Qualität von Kultur mehr denn je an der konzeptionellen Intelligenz ihrer Macher und Macherinnen. Und da können sie auf die Backwood Association einfach nur absolut stolz sein, denn was diese Instution in Weitersfelden veranstaltet, hat Relevanz weit über diesen Ort hinaus. Ich kann Ihnen nur raten, ihre offenkundige Blockadehaltung gegenüber der Backwood Association aufzugeben und die Energie und die öffentlichen Mittel, die sie in die Bekämpfung dieser Organisation stecken, endlich zur Förderung dieser Institution aufzuwenden. Gehen Sie doch einfach selbst einmal zu einer Veranstaltung der Backwood Association, überzeugen Sie sich von dem beispielhaften kulturellen Engagement ihrer Bürger, anstatt ihnen die Polizei auf den Hals zu hetzen. Ich kenne Weitersfelden nur aufgrund der Aktivitäten der Backwood Association und hielt den Ort deswegen für ein leuchtendes Beispiel einer wahrhaft zeitgenössischen regionalen Kultur. Bitte hören sie auf, die kostbaren Ergebnisse dieser ungewöhnlichen Arbeit zu behindern, fördern Sie sie statt dessen. Viele Freunde Österreichs aus Deutschland so wie meine Wenigkeit wären dankbar, wenn der von uns hochgeschätzte Schriftsteller Thomas Bernhard mit seinem düsteren Österreichbild nicht recht hätte. Enttäuschen Sie uns nicht. Ich habe beruflich immer wieder in Österreich zu tun - unter anderem als Gastprofessor für Architekturtheorie an der TU Graz und als Kurator des Landesarchitekturpreises Graz Steiermark 2008/2009 - und dabei habe ich immer wieder viele engagierte und motivierte Menschen getroffen, die einen beeindruckenden Beitrag zur Kultur ihres Landes leisten. Einige davon arbeiten bei Ihnen in Weitersfelden. Diese Menschen muss man schützen und pflegen wie seltene Pflanzen, denn sonst gehen sie ein. Und mit ihnen bleiben auch die Besucher aus, die nur wegen des Programms der Backwood Association oft von weit her anreisen. Also, sehr geehrter Herr Hölz, entdecken sie den neugierigen und weltoffenen Kulturfreund in sich, freuen Sie sich an dem, was sie haben und seien sie kein Hinterwäldler.

Mit hochachtungsvollen Grüßen,
Mag. Andreas Ruby

****************
Andreas Ruby
RUBY PRESS
Schönholzer Str. 13/14, 10115 Berlin, Germany
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mail(at)ruby-press.com, www.ruby-press.com


Datum: Thu, 3 Feb 2011 15:29:14
Von: Monika Holzmann <monika.holzmann@gmx.net> Germany
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at, karl katzinger <backwood@servus.at>
Betreff: backwood
Werter Gemeinderat, Herr Bürgermeister,
Die Kulturarbeit von Karl Katzinger gehört zu dem Erfrischendsten und Anregendsten, was sich in unserer Region finden lässt. Er hat nunmehr jahrzehntelang Harrachsthal zu einem kleinen Zentrum für reizvolle, grenzüberfließende und mutige Projekte und Veranstaltungen gemacht.
Ich ersuche Sie herzlich wahrzunehmen, dass ich eine von Vielen bin, die seine Kulturarbeit sehr wertschätzt und ich wünsche mir und Ihnen, Herr Bürgermeister, dass dieses wertvolle, mit viel Herzblut und Intellekt angetriebene Engagement, von Ihnen als Politiker als solches toleriert und zugelassen werden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Monika Holzmann
PS: ich leite dieses mail an eine Reihe von Kunst- und Kulturinteressierten weiter.
Monika Holzmann
www.monikaholzmann.at
stimme@monikaholzmann.at


Datum: Thu, 03 Feb 2011 13:05:04
Von: Christoph Fürst <c.fuerst@mac.com> United States
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: Kulturverein Backwood Assoziation - Presse
Sehr geehrter Herr Bürgermeister von Weitersfelden,
im eigenen Land gilt man leider oft nicht viel und so scheint es mit dem Kulturverein Backwood Assoziation zu sein. Ich kann ihnen versichern, das dieser Kulturverein bereits über Jahre von der nationalen Presse beobachtet wird und das mit sehr wohlwollenden Augen. Es wird als phantastisch angesehen, dass es noch Menschen am Land gibt, die NICHT in die Großstadt abwandern sondern sich die Mühe machen, das Landleben auch für aufgeschlossene Menschen lebenswert zu machen. Aus diesem Grund verstehe ich es nicht, dass man den Machern das Leben derart erschwert. Im Gegenteil müssten sie froh und glücklich sein, dass sie derart kulturell engagierte Personen in ihrer Gemeinde haben.
Ich bitte sie und fordere sie auf in Zukunft dem Kulturverein mehr Wohlwollen entgegenzubringen. Es sieht für mich so aus als würden die Verantwortlichen der Gemeinde Weitersfelden versuchen, ein mühsam aufgebautes Kulturleben mutwillig zu zerstören. In unserer neuen Medienwelt spielt, wie auch sie bemerkt haben dürften, Transparenz eine wichtige Rolle und so wie der Kulturverein von der Presse beobachtet wird, werden natürlich auch sie beobachtet. Ich bitte sie den Kopf nicht in den Sand zu stecken sondern wohlwollend und aktiv auf die Macher des Kulturvereins zuzugehen und Angebote der Zusammenarbeit zu formulieren. Ich bitte sie mir auf dieses Mail eine Stellungnahme zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Fürst
ATELIER FÜRST BARTOSCH
Tummelplatz 3, 4020 Linz, Austria
+43 664 1323522
E-Mail: c.fuerst@mac.com
Homepage: www.fb3d.com


Datum: Thu, 3 Feb 2011 12:28:07
Von: maxkopfraum@gmx.at <maxkopfraum@gmx.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: Sicherheitsrisikos minimieren durch behördliche Unterstützung
S.g. Bürgermeister Hölzl,
bitte um Minimierung aller Sicherheitsrisiken durch behördliche Unterstützung zur Sicherung der Veranstaltung "Tanzkurs Landler".
Soweit ich mich selbst beim Besuch dieser Veranstaltung überzeugen konnte, ist dies keine revisionistische politische Keimzellen-Veranstaltung, sondern eine Sub-Kulturelle mit tradierten Werten.
Kulturelle Aktivitäten fangen oft an und bewegen sich manchmal lange am Rande gesellschaftlicher und behördlicher Toleranz, bevor einige wenige kulturelle Bewegungen eventuell erst in nächster Generation den Weg zur breiten Öffentlichkeit schaffen.
Frühzeitig den Spreu vom Weizen trennen zu wollen bedürfte es weisester Voraussicht, die man selbst von den besten Zukunftsforschern nicht erwarten könnte.
Ich erinnere hierbei nur an anfängliche Probleme der Familie Mozarts oder Mozarts Briefe an seine Bäsle, die ihn schon damals die gesellschaftliche Reputation gekostet hätten.
Mit Freundlichen Grüßen
Max Kopfraum
Universität für angewandte Kunst, 1010 Wien
Ps.: Im übrigen schließe ich mich überwiegend der Meinung folgender an:


Datum: Thu, 3 Feb 2011 11:31:31
Von: Harald Ecker <harald.ecker@utanet.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: Karl Katzinger <backwood@servus.at>
Betreff: TANZKURS LANDLER
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates Weitersfelden, im Sinne der Aufwertung der Lebensqualität im ländlichen Raum, werden europaweit kulturelle Intitiativen abseits der Metropolen gefördert. Auch in Österreich suchen zahlreiche Kommunen geradezu händeringend nach entsprechenden Veranstaltern.
Die Boykottierung von Veranstaltungen der Backwood Association zu Harrachthal, seitens der Gemeinde Weitersfelden, scheint in diesem Zusammenhang rationell nicht nachvollziehbar zu sein.
Daß es sich bei der boykottierten Veranstaltung, dem TANZKURS LANDLER, zumal um traditionelles, in der Region verankertes Brauchtum handelt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Dieses Verwaltungsverbot wird, bei davon in Kenntnis gesetzten Kollegen von Linz bis Brüssel, nicht nur Kopfschütteln hervorrufen, sondern auch als schildbürgerstreichartige Anekdote seine Kreise ziehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Harald Ecker


From: Franz Xaver Hölzl
To: harald.ecker@utanet.at
Cc: Gemeinde Weitersfelden
Sent: Thursday, February 03, 2011 5:01 PM
Subject: 2011_02_03_Aw-Hoe_Harald_Ecker_TANZKURS LANDLER_Lug
Sg. Herr Ecker!
Ich kann bei außenstehender Betrachtung der Situation Ihr Unverständnis absolut nachvollziehen. Das Verbot der besagten Veranstaltung liegt weder in der Willkür des Bürgermeisters noch in der gezielten Behinderung von kulturellen Veranstaltungen.
Die rechtlichen Gegebenheiten, die örtliche Situation und die Vorgangsweise des Veranstalters haben eine Untersagung der besagten Veranstaltung leider unumgänglich gemacht.
Wenn Sie nähere Details über den Sachverhalt - über offensichtlich einseitige Informationen hinausgehend - erfahren möchten, stehe ich gerne tel. unter den untenstehenden Nummern zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Bgm. DI Franz Xaver Hölzl
Marktgemeinde Weitersfelden
4272 Weitersfelden 11
Tel: 07952/6255
M: 0664/8403094
e-mail: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at


Datum: Thu, 03 Feb 2011 11:14:50
Von: KUPF / Kulturplattform OÖ <kupf@kupf.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: Backwood Association <backwood@servus.at>
Antwort an: kupf@kupf.at
Betreff: Backwood Association Culturelle
Sehr geehrter Herr Bürgermeister DI Hölzl!
Die KUPF - Kulturplattform OÖ - Dachverband und Interessenvertretung von 126 Kulturinitiativen - wendet sich an Sie in Zusammenhang mit unserem Mitgliedsverein Backwood Association Culturelle!
Seit geraumer Zeit verfolgen wir die Kommunikation zwischen der Gemeinde Weitersfelden bzw,. BH Freistadt und dem Verein Backwood Association Culturelle, welche - für Außenstehende - wie ein Kleinkrieg wirkt.
Mit der Untersagung bzw. polizeilichen Verhinderung der für 22.Jänner 2011 geplanten Veranstaltung, wurde ein weiteres Steinchen in das Mosaik der Verunmöglichung kultureller Betätigung in der Region gelegt.
Die Umstände, wie es dazu gekommen ist, dass Sie diese Veranstaltung untersagt haben seien hier dahingestellt.
Es geht vielmehr darum, dass es Aufgabe der Politik ist kulturelle Betätigung zu ermöglichen.
Wie Sie in einer e-mail an Backwood Association Culturelle vom 26.07.2010 formuliert haben, müssen auch Kulturschaffende die Gesetze einhalten
Im vorliegenden Fall (wie auch - unserem Dafürhalten nach - in vorangegangenen Fällen) wurden die Gesetze eingehalten, sie scheinen nur unterschiedlich interpretiert worden zu sein.
Das demokratische Prinzip würde hier einen Dialog vorschlagen um eventuell vorhandene Missstände aus dem Weg räumen zu können.
Ihre Antwort als zuständige Behörde hingegen war Repression.
Freiwillige, ehrenamtliche Kulturarbeit in der Region ist Motor regionaler Entwicklung. Backwood Association Culturelle prägen seit Jahren in Oberösterreich den Ort Weitersfelden und haben ihn über die Bezirksgrenzen hinaus bekanntgemacht.
Diesem wichtigen kulturellen Nahversorger nun mit Verunmöglichung zu begegnen wirft viele Fragen auf:

* Ist Ihnen bzw. Ihrer Gemeinde kulturelle Nahversorgung ein Anliegen?
* Stossen Sie sich an bestimmten Formen kultureller Betätigung?
* Verwenden Sie den Interpretationsspielraum des Veranstaltungssicherheitsgesetzes bewusst gegen Backwood Association Culturelle?
Wir ersuchen Sie, Backwood Association Culturelle die - so wichtige - Arbeit für die kulturelle Vielfalt in Oberösterreich zu erleichtern, anstatt Repression walten zu lassen.
In der Hoffnung auf einen Antwort Ihrerseits verbleiben wir
Mit freundlichen Grüßen
KUPF - Kulturplattform OÖ

Ps: Da das Veranstaltungssicherheitsgesetze auch in anderen Gemeinden für Probleme sorgt, wurde eine Sachverhaltsdarstellung an LH Dr. Pühringer übermittelt, in welcher auch die Causa Backwood Association Culturelle behandelt wird.

dieKUPF - Kulturplattform OÖ
Untere Donaulände 10/1
4020 Linz

Tel: 0732/794 288-22
Fax: 0732/794 288-36
E-Mail: stefan.haslinger@kupf.at
Web: www.kupf.at
Facebook: www.facebook.com/kupfooe

 


NANA SUSANNE THURNER

 


Datum: Thu, 3 Feb 2011 10:58:35
Von: Anna Voggeneder <erdkind@hotmail.com> France
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: garagedrushba <backwood@servus.at>
Betreff: [Kein Betreff]
Guten Tag, Herr Bürgermeister!
Eben ereilte mich die Nachricht um das gewaltsame Verhindern des Landlertanzkurses in der Garage Drushba / Harrachsthal!
Ich selbst konnte die Tanzveranstaltung nicht besuchen da ich studienbedingt in Wien lebe. Doch ich bin sonst des öfteren in der Garage Drushba um die verschiedensten Veranstaltungen zu besuchen und habe dies stets sehr genossen. Ich bin viel auf Reisen, und habe nie einen ähnlich innovativen, erfrischenden Veranstaltungsort gefunden! So wird hier zum Beispiel über die Landesgrenzen und Tellerränder geschaut, um unterschiedlichste Musiker in den hintersten Winkel Österreichs zu holen!!
Von Tanz, Theater, Konzert bis Filmprojektionen habe ich hier viel miterlebt! Unter den Künstlern sind auch solche, die sonst auf grossen Bühnen auftreten, und aus Freundschaft zu Herrn Katzinger den weiten Weg nach Harrachstal auf sich nehmen! So gesehen bei der ukrainischen Band Dakha Brakha, die schon zweimal in Harrachstal war, und die ich im Programm "Special Guests" des World Cultures-Festivals 2009 in Dublin/Irland wiederfand! In der Garage Drushba lernt man diese Künstler persönlich kennen, kann sie wirklich ansprechen - von Securitys und sonstigen Schikanen ist (bis dato) nichts zu spüren gewesen. Ebenso gestaltet es sich mit dem anwesenden Publikum, das wie gesagt selten mehr als 20 Personen darstellt. Einem spontanen Gespräch steht hier nichts im Wege.
Ich kenne Ihre genauen Argumente nicht, weil es mir ehrlich gesagt zuwider war, Ihren paragraphengespickten Bescheid zu übersetzen. Jedoch plädiere ich auf ihre Vernunft, und bitte Sie, den freien Kulturschaffenden in unserer Region keine Steine in den Weg zu legen. Ich bin gerne im Bezirk Freistadt aufgewachsen, aber habe mich stets an die wenigen kulturell-hochwertigen Angebote gekrallt, die diese Region bietet! Wenn Sie anfangen, Kulturveranstaltungen zu verbieten anstatt sie zu fördern, dann steuern wir auf ein düsteres Zeitalter zu!
Danke für Ihr Verständnis.
Anna Voggeneder aus Kefermarkt


Datum: Thu, 03 Feb 2011 10:13:46
Von: wolfgang dorninger <dorninger@base.at> Österreich
An: INSTITUT OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
Betreff: Re: SICHERHEITSRISIKO TANZKURS LANDLER
WENN ES NICHT SO TRAURIG WÄRE, würde ich mit dem lachen nicht mehr aufhören können.
nun ja, der auftrag an dich ist ja ganz klar: die gemeinde braucht geld. dein kulturverein erwirtschaftet keine steuern. lies endlich die zeichen am himmel deines bürgermeisterlichen gebieters und mache endlich ein puff oder sonst was kommerzielles auf. die gemeinde braucht geld, hallo Griechenland steht über dem ortschild!
werde dem bürgermeister in den nächsten tagen einmal ein email schreiben.
gemeinde/bürgermeister = römisches reich und die Drushba ist halt das kleine gallische dorf. der zaubertrank gehört halt noch gemixt :)
lg fadi


Datum: Thu, 3 Feb 2011 10:11:27
Von: ++ KOCH ++ der Schweizer <koch@derSchweizer.eu> Europäische Union
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: Gargage DRUSHBA

Guten Tag Herr Bürgermeister
Kann es sein, dass sich die Gemeinde noch nicht darüber bewusst ist was für einen Gewinn die Garage für ihr Dorf und Umgebung bedeutet? Dann möchte ich Ihnen nahe legen etwas positive Werbung für diese Institution zu tätigen, das kann nicht schaden.
Na, ich jedenfalls habe diese "Ihre" Gegend mit meiner Lebenspartnerin schon zwei mal besucht (auch schon zwei mal ein Hotel benötigt = € für Übernachtung und Speis) ohne die Gargage DRUSHBA wären wir wohl nie im Leben auf die Idee gekommen dahin zu reisen. Ich vermute es könnte Ihrer Gegend nur gut tun wenn sich noch ein paar weitere kreative und unverdrossene Macher bei Ihnen ansiedeln würden? Oder sehe ich da was falsch?
Mit freundlichen Grüssen aus Wien
Andrzej Koch
PS
Gewinn bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den (positiven) Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ergibt sich als Differenz zwischen Ertrag und Aufwand. (aus Wikipedia)
Und die Gemeinde hat KEINEN AUFWAND aber sehr wohl einen GEWINN. Kulturell (= Nahrung für den Geist), Besucher von auswärts (Euros für die Gastronomie und den Tourismus) etc.
Der Schweizer
Andrzej Koch MAS
Pettenkofengasse 4/12
A-1030 Wien
Bestellungen:+43 (0)664 156 10 66 koch@derSchweizer.eu http://www.derSchweizer.eu
Käselager: Hauptstrasse 94 2491 Neufeld/Leitha
Jeden Freitag- & Samstagmorgen Karmelitermarkt (2. Bezirk, Wien) Der Stand mit dem Schweizer Fähnchen


Datum: Thu, 3 Feb 2011 10:05:00
Von: Brigitte Stanek <brigitte.stanek@meduniwien.ac.at> Österreich
An: backwood@servus.at
Betreff: landler
An den Herrn Bürgermeister !
Extra aus Wien angereist, habe ich im Vorjahr in Weitersfelden einen wunderbaren Landlertanzkurs absolviert. Noch heute bin ich meinen Partnern von Herzen dankbar, ganz besonders aber den Veranstaltern ! Kein Öberösterreicher und keine Oberösterreicherin sollte sich dieses kulturelle Vergnügen entgehen lassen !
Hochachtungsvoll
Dr.Brigitte Stanek
Universitätsprofessorin
Kardiologie am AKH Wien

 

Datum: Wed, 02 Feb 2011 16:43:29
Von: INSTITUTE OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
An: Gemeinde Weitersfelden <gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at>
Betreff: VERBOT TANZKURS LANDLER
Ortskaiserliche Hoheit,
Von Musiker und Tanzlehrer Fritz Posch erfahre ich, falls ich ihn richtig verstanden habe, daß Sie durch das Schreiben eines Anwalts so unter Druck gekommen sind, dass Sie gar nicht anders konnten als die Veranstaltung TANZKURS LANDLER des Kulturverein Backwood zu verbieten.
Stimmt das denn tatsächlich und gibt es dazu Details, die Sie auf electronischem Wege bis zu mir durchsickern lassen können? Das Schreiben des Anwalts etwa. Ich hoffe sehr, dass es sich nicht um eine Verschlusssache, top secret Dokumente oder ein Staatsgeheimnis auf Gemeindeebene handelt.
mit vorzüglicher Hochachtung
Karl Katzinger
Kulturverein Backwood
Vorsitz
www.backwood.at

Datum: Thu, 3 Feb 2011 09:36:24
Von: Josef Mühlbachler <muehlbachler@weitersfelden.ooe.gv.at> Österreich
An: 'backwood@servus.at' <backwood@servus.at>
Cc: 'franz.xaver.hoelzl@aon.at' <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Betreff: Verbot Tanzkurs Landler
Sehr geehrter Herr Katzinger!
Zu Ihrer Anfrage vom 02. Februar 2011 teilen wir mit, dass aufgrund der Ankündigungen des Landler-Tanzkurses in den Medien mehrere tel. Anfragen hinsichtlich der Veranstaltungsstättenbewilligung beim Gemeindeamt eingegangen sind. Ein Anrufer hat der Gemeinde angedroht, einen Rechtsanwalt mit der Einbringung einer Amtsmissbrauchsklage zu beauftragen, wenn die Behörde im Sinne des Veranstalungssicherheitsgesetzes nicht tätig wird. Ein Schreiben eines Rechtsanwaltes liegt derzeit nicht vor.
Freundliche Grüße
Josef Mühlbachler
Marktgemeinde Weitersfelden
Weitersfelden 11
4272 Weitersfelden
Tel.: 07952/62 55-11
Fax: 07952/62 55-9
muehlbachler@weitersfelden.ooe.gv.at



Datum: Wed, 02 Feb 2011 18:15:22
Von: Kuthan / argezim <argezim@silverserver.at> Österreich
An: franz.hoelzl@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: bpk-o-freistadt@polizei.gv.at, bh-fr-post@ooe.gv.at, John Tylo <backwood@servus.at>, kartell@lists.servus.at, Josef.Ecker@ooe.gv.at <Josef.Ecker@ooe.gv.at>, tips-freistadt@tips.at, Gina Patsch <regina.patsch@orf.at>, redaktion.linz@derstandard.at, online@nachrichten.at
Betreff: Re: SICHERHEITSRISIKO TANZKURS LANDLER
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Franz Hölzl,

Seit nahezu zwanzig Jahren fahre ich von Linz aus gelegentlich zu Kulturveranstaltungen der "Garage Drushba" in die Gemeinde Weitersfelden, der Sie als Bürgermeister vorstehen. Als Obmann des Vereins ARGE Zimbabwe Freundschaft in Linz habe ich auch immer wieder die Gastfreundschaft und professionelle Betreuung der "Backwoodsmen Association" bzw. von Herrn Karl Katzinger speziell im Kulturaustausch mit afrikanischen KünstlerInnen erfahren können. Zuletzt im Mai des Vorjahres mit Siga & Sekembuke aus Sansibar (die 2009 an der Parade bei Linz09 teilgenommen haben) und mit Comrade Fatso aus Simbabwe (dem bekanntlich im Akustikon eine eigene Lade "verbotener Musik" gewidmet war).

Umso mehr bin ich entsetzt und empört darüber, daß Sie nun im Namen der Öffentlichkeit mit Verboten, behördlichen Schikanen und sogar mittels Polizeieinsatz gegen diesen rührigen und weltoffenen Veranstalter vorgehen, anstatt eine solche kulturelle Initiative tatkräftigst zu fördern und zu unterstützen.

Falls Ihnen die Meinung oder Weltanschauung des Veranstalters nicht ins "Dorfbild" passen, kann das doch kein Grund sein, die Meinungsfreiheit und künstlerische Vielfalt in Ihrer Gemeinde zu beschneiden. Es ist darüberhinaus schon sehr verwunderlich, welche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit von einem Landlertanzkurs ausgehen soll. Der besagte Polizeieinsatz am 22. Jänner war ja nicht nur aufgrund des völlig unverhältnismäßigen Einsatzes öffentlicher Mittel von geradezu monströser Absurdität, sondern setzt die "Ordnungshüter" der Lächerlichkeit aus.

siehe : http://www.backwood.at/

Der kolportierte Vorwurf mangelnder sanitärer Einrichtungen ist jedenfalls nicht nur angesichts der sporadischen Veranstaltungen und der beschränkten Anzahl von BesucherInnen ein so haltloser wie durchschaubarer Vorwand. Ich würde Ihnen den Besuch einer Veranstaltung dringend empfehlen, womöglich mit Benutzung der hauseigenen Trockentrenntoilette. Hinter diesem nur vordergründig einfachen "Plumpsklo" verbirgt sich nämlich eine sanitäre Intervention, wie sie nicht nur der Künstler und Umweltvisionär Friedensreich Hundertwasser propagiert hat (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette ). Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit setzt diese Technologie seit Jahren mit Erfolg in Ländern ein, wo Wasser knapp ist und Abwasserentsorgung ein ökologisches Problem darstellt, was ja inzwischen zu einer globalen Herausforderung geworden ist.

Also, Herr Bürgermeister, zuerst einmal Hinschauen und von Ihren Gemeindebürgern Weitblick lernen, statt Zuadrahn und Verbieten!!

mit freundlichen Grüßen

Mag. Peter Kuthan
ARGE Zimbabwe Freundschaft
Linz


Datum: Wed, 02 Feb 2011 16:48:23
Von: Walter Stadler <walter@backlab.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: [Collective] Garage Drushba
Sehr geehrter Hr. Bürgermeister,
die Garage Drushba ist eine der wichtigsten Kulturinstitutionen Weitersfeldens und der ganzen Region. Sie sollte gefördert werden, anstatt ihr mit Statuten das Leben schwer zu machen. Als Sohn eines Wanderkino-Besitzers weiß ich, dass jede Kulturinitiative vom Wohlwollen der Verwaltung abhängig ist. Wäre man meinem Vater damals mit der selben Aversion begegnet, hätte es in Weitersfelden 30 Jahre lang keine Filme und Wochenschauen gegeben. Und während man sich anderenorts um die wenigen bemüht, die bereit sind für die Allgemeinheit das wichtige Gut Kultur bereit zu stellen, hat man in Weitersfelden eher das Gefühl, dass jeder auch noch so minimale Vorwand gut genug ist, um diese Protagonisten in ihrem Tun zu behindern. Dass dabei jede Verhältnismäßigkeit verloren geht, sieht man an dem Großeinsatz der Polizei beim Tanzkurs in der Drushba.
Wissen Sie eigentlich, dass einige der Künstler, die in der Garage Drushba ihren ersten Nährboden fanden, mittlerweile internationale Karriere gemacht haben? Warum machen Sie sich nicht ein Bild von den vielfältigen Tätigkeiten in der Garage Drushba, indem Sie selbst die Veranstaltungen besuchen? Das ist nicht nur ein pragmatischer Hinweis, da sich das für einen Bürgermeister ohnehin ziemen würde, es würde Sie darüber hinaus auch noch persönlich bereichern. Ein Umdenken wird Ihnen sicher niemand übel nehmen, denn es geht ja wie gesagt um Kultur (und hoffentlich nicht um persönliche Animositäten).
Mit freundlichen Grüßen,
Walter Stadler


Datum: Mon, 31 Jan 2011 12:10:52
Von: Herbert WINKLEHNER <Herbert.WINKLEHNER@ufg.ac.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Cc: bh-fr.post@ooe.gv.at, post@ooe.gv.at, bpdl.linz@polizei.gv.at, bpk-o-freistadt@polizei.gv.at, <INSTITUT OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>, tips-freistadt@tips.at, franz.hoelzl@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: Landlertanzkurs in der "Garage Drushba" Weitersfelden
Sg. Hr. Bürgermeister Franz Hölzl;
franz.hoelzl@weitersfelden.ooe.gv.at
Ich besuche nun schon seit vielen Jahren Veranstaltungen von "Backwood Association Culturelle" und es ist schon sehr auffällig, dass sich in den letzten Jahren eine gewisse "Schikaniererei" in Bezug auf Veranstaltungen in der "Garage Drushba" abzeichnet. Ich möchte darauf hinweisen, dass es bei meinen vielen Besuchen nicht ein einziges mal auch nur andeutungsweise ein Polizei-, Rettungs- oder Feuerwehreinsatz notwendig gewesen wäre. Daher ist mir ihre Vorgangsweise völlig unverständlich zudem diese Veranstaltungen in der "Garage Drushba" eine echte Regionale Bereicherung sind. Nur weil sie das scheinbar nicht zu schätzen wissen sollen wir darauf verzichten? Bei diesen Veranstaltungen habe ich sie kein einziges Mal angetroffen (was an sich schon Bände spricht), daher können sie sich maximal ein Bild aus dritter Hand machen.

Jetzt meine Fragen:
-Warum sperrt man eine Veranstaltung bei der max. 20 TeilnehmerInnen erwartet werden.
-Warum wird eine Sondereinheit der Polizei angefordert obwohl diese Verbotstafel schon am Nachmittag angebracht wurde?
-Wer hat den abendlichen Polizeieinsatz zu verantworten (da kamen mehr Polizisten als erwartete Gäste)?
-Hat die Polizei zu wenig Arbeit um am Samstag hochbezahlt Überstunden zu schieben?
-Wollten sie der Polizei zu Überstunden verhelfen?
-Wer bezahlt den (wie ich meine zu unrecht) abgewiesenen Gästen die Fahrtkosten?
-Meinen sie nicht auch Hr. Bürgermeister, außer einen Mitbürger zu schikanieren gibt es keinen logischen Grund eine solche Veranstaltung zu verhindern?
-Warum sind sie nicht selber zu der Veranstaltung erschienen? Das gehört auch zu den Pflichten eines Bürgermeisters sich ein persönliches Bild von Veranstaltungen, die in ihrer Gemeinde
stattfinden zu machen, noch dazu bei einer der regionalen Volkskultur so nahe stehenden Veranstaltung.
-Wie hoch sind die Zuwendungen an die Blasmusik von Seiten der Gemeinde?
-Wie hoch sind die Zuwendungen an "Backwood Association Culturelle" vonSeiten der Gemeinde?

Daher legen sie das Bürgermeisteramt mit sofortiger Wirkung zurück, sie haben sich disqualifiziert, denn sie sind offensichtlich nicht Bürgermeister aller WeitersfeldnerInnen (und daher diesem Amt nicht gewachsen), sondern fühlen sich scheinbar nur für ihre so genannten Freunde zuständig! Durch ihr "Dorfkaiserliches" Benehmen beschädigen sie nicht nur ihren Ruf, sondern den des Bürgermeisteramtes an sich!
Details finden sie unter http://www.backwood.at/
mfg
Mag. Herbert Winklehner


Franz Xaver Hölzl<franz.xaver.hoelzl@aon.at> 31.01.2011 23:04 >>>
Sehr geehrter Herr Mag. Winklehner!
Ich nehme Ihre Anschuldigung der "Freunderlwirtschaft" mit Befremden
zur Kenntnis und behalte mir weitere Schritte vor.
Die rechtlichen Gegebenheiten, die örtliche Situation und die
Vorgangsweise des Veranstalters haben eine Untersagung der besagten
Veranstaltung leider unumgänglich gemacht.
Wenn Sie nähere Details über den Sachverhalt - über offensichtlich
einseitige Informationen hinausgehend - erfahren möchten, stehe ich
gerne tel. unter den untenstehenden Nummern zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Bgm. DI Franz Xaver Hölzl
Marktgemeinde Weitersfelden
4272 Weitersfelden 11
Tel: 07952/6255
M: 0664/8403094
e-mail: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at


 

Datum: Thu, 03 Feb 2011 18:09:30
Von: Herbert WINKLEHNER <Herbert.WINKLEHNER@ufg.ac.at> Österreich
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Betreff: Antw: 2011_01_31_AW-Hoe_2011_01_31_Landlertanzkurs in der "Garage Drushba" Weitersfelden_Lug
Sg. Hr. Bürgermeister Franz Xaver Hölzl
Ich danke ihnen für ihre rasche Antwort.
Leider sehe ich keinen Veranlassung mit ihnen zu telefonieren, da von meinen wenigen Fragen nicht einmal eine einzige beantwortet wurde. Sozusagen: "ach was bin ich armer tor genau so klug als wie zuvor"
Und sg. Hr. Bürgermeiser, das unten Stehende meinten sie doch nicht selber ernst?
"Die rechtlichen Gegebenheiten, die örtliche Situation und die Vorgangsweise des Veranstalters haben eine Untersagung der besagten Veranstaltung leider unumgänglich gemacht." FXH
Die erwartete Teilnehmerzahl wurde bereits strapaziert!
Mein Apell: Lassen sie doch etwas ZU, haben sie zu all ihren Mitbürgern VERTRAUEN, unterstützen sie ALLE, zeigen sie eine Spur GELASSENHEIT und besuchen sie möglichst VORURTEILSFREI den nächsten Tanzkurs in der "Garage Drushbar".
In diesem Sinn
mfg
Mag. Herbert Winklehner


Betreff: Untersagung Landler-Tanzkurs
Datum: Fri, 28 Jan 2011 16:43:15
Von: philipp diesenreiter <tenderboy@backlab.at>
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Meisterliches Vorgehen Ihrerseits!
BIn beeindruckt und schäme mich dafür Weitersfeldner zu sein.
Werde im übrigen mit großer Wahrscheinlichkeit im März und Mai auf 2
Veranstaltungen in Harrachstal als Künstler beteiligt sein.
Ich hoff ich muss nicht mit Tränengaseinsatz rechnen.
MfG,
Philipp Diesenreiter


Sehr geehrter Herr Diesenreiter, lieber Philipp!
Die rechtlichen Gegebenheiten, die örtliche Situation und die Vorgangsweise des Veranstalters haben eine Untersagung der besagten Veranstaltung leider unumgänglich gemacht.
Wenn Du nähere Details über den Sachverhalt - über offensichtlich einseitige Informationen hinausgehend - erfahren möchtest, stehe ich gerne tel. unter den untenstehenden Nummern zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Bgm. DI Franz Xaver Hölzl
Marktgemeinde Weitersfelden
4272 Weitersfelden 11
Tel: 07952/6255
M: 0664/8403094
e-mail: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at


Betreff: Re: 2011_01_31_AW_Hoe_Diesenreiter_2011_01_28_Untersagung Landler-Tanzkurs_Lug
Datum: Tue, 01 Feb 2011 10:42:31
Von: Philipp Diesenreiter <tenderboy@backlab.at>
An: Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Lieber Franz Xaver!
Mehr als:

§1(2) Dieses Landesgesetz gilt nicht für:
§1(2) 3 Veranstaltungen, die überwiegend Zwecken der Wissenschaft, des Studiums, des Unterrichts sowie der Volks-, Jugend- oder Erwachsenenbildung dienen, insbesondere Vorträge, Kurse und Vorlesungen sowie Ausstellungen in und von Museen.

ist nicht zu sagen.
Mfg;
Philipp
mieze medusa & tenderboy - neues Album "tauwetter" überall erhältlich
http://www.backlab.at/mmt http://soundcloud.com/mieze-medusa
http://www.myspace.com/miezemedusatenderboy
http://www.myspace.com/tenderboymusic



Betreff: Landler-Tanzkurs, Garage DRUSHBA
Datum: Fri, 28 Jan 2011 01:18:03
Von: fritz.posch@gmx.at <fritz.posch@gmx.at>
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
CC: muehlbachler@weitersfelden.ooe.gv.at, fragner@weitersfelden.ooe.gv.at, hennerbichler@weitersfelden.ooe.gv.at, luger@weitersfelden.ooe.gv.at, roselstorfer@weitersfelden.ooe.gv.at
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Liebe Gemeindebedienstete von Weitersfelden!
Ich wende mich an Sie als Musiker und Tanzlehrer, der für den Landler-Tanzkurs in der Grage DRUSHBA engagiert wurde.
Als Musiker versuchen wir immer auch auf die lustige und entspannte Seite unserer Erlebnisse zu schauen und in diesem Sinne will ich Ihnen den Eintrag auf unserer Homepage zu diesem für uns so einmaligen Erlebnis zukommen lassen:
http://www.diepartie.at/friends.htm#drushba
Auf dass wir immer öfter auch über uns selber lachen können!
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. (FH) Fritz Posch
aktiver Techniker & Musiker u.a. bei der Gruppe "Die Partie"
www.diepartie.at


 

 

Backwood Association Culturelle
Karl Katzinger
Harrachsthal 8
4272 Weitersfelden

Gemeindeamt
Markt 11
4272 Weitersfelden 25 Jan 2011


betrifft: GZ Pol-203-2011 Bescheid vom 18 Jan 2011


BERUFUNG bzw VORSTELLUNG

Mit RSb Schreiben vom 18 Jan 2011 verbietet der Herr Bgm (HBgm) die vom Kulturverein Backwood für
22 Jan 2011 angekündigte Veranstaltung TANZKURS LANDLER. Er begründet diese couragierte Vorgangsweise mit der nicht erfolgten Anzeige der Veranstaltung und strapaziert eine ganze Reihe von Paragraphen.

Der Vorstand von Backwood Association Culturelle ist jedoch der Auffassung, dass folgende Paragraphen des OÖ Veranstaltungssicherheitsgesetz entschieden besser passen:

Oö Veranstaltungssicherheitsgesetz
§1(2) Dieses Landesgesetz gilt nicht für:
§1(2) 3 Veranstaltungen, die überwiegend Zwecken der Wissenschaft, des Studiums, des Unterrichts sowie der Volks-, Jugend- oder Erwachsenenbildung dienen, insbesondere Vorträge, Kurse und Vorlesungen sowie Ausstellungen in und von Museen.

Wir protestieren hiermit gegen diese kindische Machtdemonstration des HBgm und BERUFEN gegen den angeführten Bescheid bzw bringen das Rechtsmittel der Vorstellung ein. Weiters weisen wir auf den Mißbrauch öffentlicher Mittel hin, den diese intelligente Entscheidung des HBgm zur Folge hatte:
dreimaliges Vorfahren von Einsatzfahrzeugen der Polizei, davon zweimal je ein PKW und je ein Kleinbus. Im Kleinbus waren zwei Reihen mit Beamten besetzt.
Der Schaden, der dem Verein durch die Entscheidung Seiner ortskaiserlichen Majestät entstanden ist, beläuft sich auf € 1200,00.
Im Bescheid wird auf eine Ankündigung in Tips Freistadt vom 12 Jan 2011 verwiesen. Der Rsb Brief wurde mir am Do 20 Jan 2011, also 2 Tage vor der Veranstaltung ausgehändigt. Dieses genial abgestimmte timing ist garantiert rein zufällig und deutet nicht auf eine Fixierung des HBgm auf die Aktivitäten des Kulturverein Backwood hin.


Karl Katzinger
Backwood Association Culturelle, Vorsitz

 

 

 

Datum: Sun, 23 Jan 2011 22:47:19 +0100 [23.01.2011 22:47:19 CET]
Von: Peter Kreuzberger <p.kreuzberger@liwest.at> Österreich
An: gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at
Betreff: Tanzkurs - Verbot in Ihrer Gemeinde
Herr Bürgermeister!
In der Ausgabe der TIPS vom 12. 1. 2011 war ein Landler Tanzkurs in Harrachstal angekündigt; dieser Kurs war für uns interessant, und so fuhren wir am 23. Jänner (also 11 Tage später) dorthin.
Was wir dort allerdings erlebten, gehört wohl zum skurillsten und lächerlichsten, was ich bisher in Sachen Kommunalpolitik erlebt habe.
Ein Verbot dieses Kurses mit Tafeln und Polizeigroßaufgebot, unmittelbar vor Beginn bekanntgegeben!!!
Zu den rechtlichen Aspekten kann und will ich mich nicht äußern, wohl aber zu Ihrer Vorgangsweise:
Ich nehme wohl an, dass auch Sie schon früher darüber informiert waren, das Verbot haben Sie aber erst kurz vor Beginn des Kurses kundgetan.
Dies führte dazu, dass ich von Linz ca 120 km umsonst nach Harrachstal gefahren bin.
Damit haben Sie auch mich und sicher noch einige andere geschädigt; neben den leeren Kilometern bei den derzeitigen Benzinpreisen noch die verlorene Zeit und die enttäuschte Vorfreude.
Ein solches ortskaiserliches Vorgehen hätte ich eher im Mittelalter als im 21.Jahrhundert erwartet.
Ich habe mich noch weiter erkundigt, und erfahren, dass Sie schon seit längerer Zeit gegen Herrn Katzinger einen Art Kleinkrieg führen, obwohl ein Bürgermeister für seine Bürger da sein soll.
Ich mache für meinen Schaden daher sicher nicht Herrn Katzinger, sondern einzig und alleine Sie verantwortlich, die Gründe für Ihre Auseinandersetzung mit Hrn. Katzinger interessieren mich in keiner Weise!!!
Ein kleiner Trost bleibt mir: Ich habe ein unglaubliches Erlebnis, das ich sicher in meinem Bekanntenkreis erzählen kann und das dann noch weitergetragen wird; ob dies das Image Ihrer Gemeinde verbessert, überlasse ich Ihrer Einschätzung.
Dipl. Ing. Peter Kreuzberger

 


 

 

 

Datum: Fri, 21 Jan 2011 14:56:35 +0100
Von: INSTITUTE OF POSTVIRTUAL REALITY <backwood@servus.at>
An: Gemeinde Weitersfelden <gemeinde@weitersfelden.ooe.gv.at>, Franz Xaver Hölzl <franz.xaver.hoelzl@aon.at>
Cc: Stefan Ellmer <stefan.ellmer@polizei.gv.at>, BH-Freistadt <bh-fr.post@ooe.gv.at>
Betreff: UNTERSAGUNG DER VERANSTALTUNG TANZKURS LANDLER

Sehr geehrter Herr Hölzl
In Ihrem RSb Schreiben vom 18 Jan 2011 untersagen Sie unsere für 22 Jan angekündigte Veranstaltung und begründen dies mit der nicht erfolgten Anzeige der Veranstaltung. Die Veranstaltung ist von mir nicht angezeigt worden, weil sie nach meiner Einschätzung unter §1(2) des Oö Veranstaltungssicherheitsgesetz fällt. Zitat:
§1(2) Dieses Landesgesetz gilt nicht für:
§1(2) 3 Veranstaltungen, die überwiegend Zwecken der Wissenschaft, des Studiums, des Unterrichts sowie der Volks-, Jugend- oder Erwachsenenbildung dienen, insbesondere Vorträge, Kurse und Vorlesungen sowie Ausstellungen in und von Museen. Zitat Ende.
Ich denke, dass die Kriterien - Studium, Volks-, Jugend oder Erwachsenenbildung, Kurs - auf unsere Veranstaltung TANZKURS LANDLER zutreffen.
Falls ich geahnt hätte, dass Sie einen so großen Wert auf die Anzeige dieser Veranstaltung legen, hätte ich sie gerne auch angezeigt. Unsere nächste anzeigepflichtige Veranstaltung wird im März sein. Möglicherweise ist dieser Zeitpunkt noch früh genug, um wichtige Dinge zu behandeln. Das etwaige Versäumnis der Anzeige wird ja wohl noch kein Sicherheitsrisiko darstellen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine letzte fristgerecht übermittelte Veranstaltungsanzeige vom 10 April des Vorjahres. Es wurde damals seitens der Gemeinde kein Einwand geltend gemacht und keine Auflage erteilt. Im Vertrauen auf eine weitere gute Zusammenarbeit verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung
Karl Katzinger